Die Angst vor einer möglichen Pflegebedürftigkeit und ihren finanziellen Folgen ist unter der Generation der 45- bis 65-Jährigen sehr präsent. In dieser Bevölkerungsgruppe sorgt sich rund die Hälfte der Menschen vor finanziellen Nöten. Mit über 55 Prozent machen sich Frauen sogar noch etwas mehr Sorgen als Männer (rund 41 Prozent).

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Pflegeversicherung: 60 Prozent der Mid Ager hat keine private Pflegezusatzversicherung

Erstaunlich dabei: Trotz aller Ängste verfügen gut 60 Prozent aller Befragten über keine private Pflegezusatzversicherung. Viele haben sich nach eigener Angabe noch nicht hinreichend mit dem Thema beschäftigt (51 Prozent), verlassen sich auf ihr Erspartes beziehungsweise Privatvermögen (64 Prozent) oder bauen auf die Betreuung durch Familie und Freunde (35 Prozent). Das ergab eine aktuelle TNS-Infratest Umfrage im Auftrag der Deutschen Vermögensberatung (DVAG).

Mit 53 Prozent ist allerdings auch eine der am häufigsten genannten Ursachen für die fehlende Zusatzversicherung die Unsicherheit hinsichtlich des passenden Vorsorgesystems. Der Pflegeaufwand wird in Zukunft nur schwerlich von der gesetzlichen Pflegeversicherung gedeckt werden können. Bereits heute reichen für viele Maßnahmen wie eine Unterbringung im stationären Pflegeheim gesetzliche Mittel nicht aus. Verbraucher sehen jedoch nicht, dass die Politik dieses Problem künftig in den Griff bekommt.

Zweifel an Politik & Pflege im Ausland

Dass die Politik eine Lösung zur Kostendeckung in der Pflege findet, glauben deutsche Bundesbürger kaum: 76 Prozent meinen nicht, dass dies in absehbarer Zeit geschieht. Das zeigt eine Umfrage des Marktforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Generali Versicherungen.

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Viele suchen deshalb nach günstigen Alternativen zur Pflege in Deutschland. Mehr als jeder vierte Bundesbürger denkt deshalb darüber nach, Eltern oder Angehörige später aus Kostengründen im Ausland pflegen zu lassen. Das ergab eine Umfrage des Beratungsinstituts YouGov im Auftrag der Hannoversche Direktversicherung. Als Gründe werden geringe Renten und explodierende Pflegekosten angegeben.

Deutsche Vermögensberatung AG

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