Ralph Brand ist Vorstandsvorsitzender der Zurich Beteiligungs AG (Deutschland) und CEO für das Schadengeschäft. Er will die 10.000 Makleranbindungen auf den Prüfstand stellen. Im Mittelpunkt steht eine intensivere Betreuung der gewinnbringenden 20 Prozent. Wörtlich sagte Brand bei einem Pressegespräch in Köln "diese starken Makler wollen wir künftig stärker unterstützen“ und mit Hinblick auf die verbleibenden 80 Prozent "wir prüfen, ob der Makler künftig noch zu uns passt“.

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Die Überprüfung der Makleranbindungen ist Teil einer Umstrukturierung der Zurich, die bis März 2014 abgeschlossen sein soll. Zukünftig soll die Zurich in die drei Bereiche Privatkundengeschäft, Industrieversicherung und Gewerbeversicherung aufgeteilt werden. Die Führungskräfte der Zurich sollen für ihre Bereiche die volle Ergebnisverantwortung tragen.

2013 musste die Zurich einen Einbruch des eigenen Umsatzes von drei Prozent hinnehmen. Das zwingt zum Nachdenken über die Kosten und so wurde Personal umstrukturiert und auch abgebaut. Laut Brand wurde durch die Umstrukturierung rund ein Drittel Personalkosten gespart.

Die Umstrukturierung macht auch nicht vor den Makleranbindungen halt. Zuviel unnütze Makleranbindungen verschlingen unnötig Geld. Im Gegenzug sollen für die guten Makler regionale Zentren eingerichtet werden, damit auch lokal Ansprechpartner zur Verfügung stehen und ein sofortiges Underwriting möglich wird.

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Die Zurich Gruppe Deutschland gehört zur weltweit tätigen Zurich Financial Services Group. Mit Beitragseinnahmen (2010) von rund 7 Mrd. Euro, Kapitalanlagen von mehr als 31 Mrd. Euro und über 6.000 Mitarbeitern zählt Zurich zu den führenden Versicherungen im Schaden- und Lebensversicherungsgeschäft in Deutschland.

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