Die Zahl der Wohnungseinbrüche in Deutschland steigt weiter. Allein im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Straftaten wegen Wohnungseinbrüchen um 10.000 auf nun 140.000. Innerhalb der letzten drei Jahre haben diese Delikte um fast 30 Prozent zugenommen.

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Wohnungseinbrüche kosten Versicherer 470 Millionen Euro

Für die Versicherer wird Jahr für Jahr teurer. Während sich die Kosten für Schäden durch Wohnungseinbrüche 2011 auf 420 Millionen Euro beliefen, stieg die Schadenhöhe im letzten Jahr um weitere 50 Millionen Euro auf nunmehr 470 Millionen Euro. Das geht aus den aktuellen Zahlen der deutschen Hausratversicherer hervor, die der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) heute in Berlin veröffentlichte.

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Grund für die steigenden Zahlen sind auch die immer besser und hochwertiger ausgestatteten Wohnungen und Häuser. Immer mehr Menschen verfügen über hochwertig ausgestattete Wohnungen und Häuser. Die fortschreitende Technisierung der Lebenswelt mit Smartphones, Tablet-PCs und Laptops erklärt die hohen Schäden, die Einbrüche verursachen.

Einbruchschäden kosten im Durchschnitt 3.300 Euro

„Die Kosten für Einbruchschäden haben einen neuen Rekord erreicht“, resümiert Jörg von Fürstenwerth, Vorsitzender der Hauptgeschäftsführung beim GDV. Im Durchschnitt hinterlassen Einbrecher 3.300 Euro Schaden. “Elektronikartikel lassen sich relativ einfach wiederverkaufen, daher sind sie neben Schmuck und Bargeld für Einbrecher attraktiv“, ergänzt von Fürstenwerth.

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Zudem wird es den Einbrechern noch immer zu leicht gemacht. „Viele Häuser und Wohnungen sind nicht ausreichend gegen Einbruch gesichert.“ erklärt der GDV-Experte. Dabei kann der Einsatz von Sicherheitstechnik in vier von zehn Fällen die Straftat verhindern.

Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV)

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