Im vergangenen Jahr erwirtschafteten die Krankenkassen neuerliche Rekordzahlen bei den Überschüssen. Bereits im Vorjahr hatten die gesetzlichen Krankenkassen ein Plus von 4,17 Milliarden Euro verzeichnet. Analysten waren im Vorfeld von einem Überschuss für 2012 in Höhe von 4,5 Milliarden Euro ausgegangen. Nun müssen die Prognosen voraussichtlich nach oben korrigiert werden. Zwar legt das Bundesgesundheitsministerium erst Anfang März endgültige Zahlen vor.

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Überschüsse in Milliardenhöhe

Grund für die durchweg positive Entwicklung sind die sinkenden Arbeitslosenzahlen. So verkündeten die Ersatzkassen (Barmer GEK, DAK-Gesundheit, HEK - Hanseatische Krankenkasse, hkk, Kaufmännische Krankenkasse – KKH und Techniker Krankenkasse) einen Gewinn von rund 1,8 Milliarden Euro. Das Ergebnis der AOKen liegt wohl noch etwas darüber. Die Innungskassen erwirtschafteten, laut Frankfurter Allgemeine Zeitung, einen Überschuss von 508 Millionen Euro.

Lediglich die Zahlen der Betriebskrankenkassen und der Knappschaft seien momentan noch nicht hieb- und stichfest. Bis zum dritten Quartal 2012 hatten diese aber einen Überschuss von rund 721 Millionen Euro verzeichnet. Einschließlich der Überschüsse von Betriebskrankenkassen und Knappschaft könnten so insgesamt 5 Milliarden erreicht werden.

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Dadurch würden im Sparstrumpf des Gesundheitssystems Reserven von rund 28 Milliarden Euro liegen. Auch der Gesundheitsfonds könnte davon profitieren. Ende 2011 war hier ein Überschuss von 9,5 Milliarden Euro gemeldet worden. Dieser könnte nun auf bis zu 13 Milliarden Euro ansteigen.

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