„Die Arbeit des Vermittlers ist für den Verbraucher heute wertvoller denn je“, kommentiert Markus Drews, Vertriebsvorstand von HDI, und fügt hinzu: „Die jüngsten Neuerungen haben den Beratungsbedarf nochmals erhöht. Zurzeit sind Vermittler bei den Kunden besonders als ‚Unisex-Lotsen’ gefragt.“

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Vorsorgeentscheidungen erfordern Beratung

Immerhin ist der Begriff „Unisex“ den meisten Verbrauchern bekannt. Mehr als 90 Prozent der Deutschen wissen, dass er ein Produkt bezeichnet, das in gleicher Form für Männer und für Frauen geeignet ist – beispielsweise ein Unisex-Parfum. Mehr als die Hälfte der Befragten haben bereits gehört, dass „Unisex“ demnächst auch für Versicherungstarife gilt.

Ohne fachkundige Unterstützung ist es für die Bürger aber schwierig, aus diesem Wissen kluge Vorsorgeentscheidungen abzuleiten. Dies zeigt sich am Beispiel der BU-Versicherung. Sie wird für Frauen mit der Unisex-Umstellung am 21.12.2012 um bis zu neun Prozent günstiger*. Rund ein Drittel der befragten Frauen wollen den Abschluss deshalb auf das kommende Jahr vertagen. „Damit gehen die Kundinnen unnötig Risiken ein“, warnt Gerhard Frieg, im Vorstand von HDI für Produkte und Marketing verantwortlich, und führt aus: „Notwendigen Versicherungsschutz sollte man nie aufschieben, da der Versicherungsfall jederzeit eintreten kann. Außerdem kann sich bis zum Abschluss der Gesundheitszustand so verschlechtern, dass der Versicherungsschutz nur noch mit Einschränkungen oder gar nicht mehr gewährt werden kann. Darüber hinaus gilt: Je älter die Kundin bei Vertragsabschluss, desto höher die Prämie. Dadurch schmilzt der Preisvorteil des Unisex-Tarifs schon wieder zusammen.“

Mit der Unisex-Umstellung werden sowohl für Männer als auch für Frauen manche Versicherungsarten günstiger, andere hingegen teurer. Für Männer steigen beispielsweise die Prämien in der BU-Versicherung künftig um sieben bis elf Prozent*. Ein Viertel der Befragten will vor dem 21.12. eine neue Police abschließen. Fast genauso viele Männer – nämlich 22 Prozent – warten hingegen erst einmal ab. Vermittler sollten ihre Kunden auf den auslaufenden Preisvorteil hinweisen.

*Vorläufige Berechnung für den Unisex-Tarif unter Annahme eines Mischverhältnisses von 50 Prozent Frauen und 50 Prozent Männern im Kollektiv. Der tatsächliche Anteil zum 21.12.2012 kann höher oder niedriger sein. Änderungen zum 21.12.2012 aufgrund von Kalkulationsanpassungen und Festlegung der Deklaration vorbehalten.

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Die repräsentative Meinungsumfrage wurde unter 1.011 Verbrauchern zwischen 18 und 60 Jahren im August 2012 von dem Marktforschungsinstitut „Forsa“ durchgeführt.

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