Der Anteil der Befragten, die sich absolut oder ziemlich sicher auf Deutschlands Straßen fühlen, liegt heute bei 92 Prozent - das sind 9 Prozentpunkte mehr als noch vor drei Jahren. Da passt es auch ins Bild, dass nahezu die Hälfte der Befragten (47 Prozent) die deutschen Autofahrer für sicherheitsbewusst hält.

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Auch wenn das grundsätzliche Sicherheitsgefühl der deutschen Fahrer angemessen ist - in Bezug auf einzelne Straßenarten passt es nicht: Im Durchschnitt fühlen sich fast die Hälfte der Befragten (44 Prozent) auf Landstraßen am sichersten. Unter den Landbewohnern sind es sogar 57 Prozent. Auch Frauen (50 Prozent) fahren lieber über Land. Nur rund ein Drittel der Befragten empfindet die Autobahn als sichersten Verkehrsort, 17 Prozent bevorzugen den Stadtverkehr.

Eine ganz andere Sprache sprechen allerdings die Unfallzahlen: Laut Statistischem Bundesamt kamen im Jahr 2011 rund 60 Prozent der insgesamt 2.441 Verkehrsopfer auf Außerortsstraßen ums Leben. Die Zahl gefährlicher Unfälle auf Autobahnen ist dagegen deutlich geringer: Hier wurden unter allen tödlichen Unfällen im Jahr 2011 nur rund 11 Prozent verzeichnet. "Die Autobahn ist - anders als viele glauben - die sicherste Straßenart. Auf den oft schmalen und kurvigen Landstraßen kommt es dagegen immer noch häufig zu schwerwiegenden Unfällen. Ein Grund ist vielleicht gerade in dem Sicherheitsgefühl zu suchen, das besonders ortsansässige Fahrer verspüren: Wer immer wieder dieselbe Strecke fährt, neigt zu überhöhter Geschwindigkeit und unterschätzt Risiken", kommentiert Thomas Jäckel, Experte für Kraftfahrtversicherungen bei AXA.

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AXA Verkehrssicherheits-Report
Der Verkehrssicherheits-Report beschreibt Einstellungen und Verhaltensweisen von Fahrern und informiert über Initiativen zur Verkehrssicherheit. Im Auftrag von AXA hat forsa im Rahmen der repräsentativen Studie 1.102 deutsche Autofahrer ab 18 Jahren befragt, die in Besitz einer Fahrerlaubnis und in den letzten zwölf Monaten selbst gefahren sind. Die Telefoninterviews fanden zwischen dem 4. und 15. Juni 2012 statt.

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