Wesentlicher Grund ist das große und weiter wachsende Vertrauen in die Sicherheit bei einer Investition in Gold.
So halten inzwischen 30 Prozent aller Berufstätigen in Deutschland Goldbarren oder -münzen für eine „besonders sichere Altersvorsorge“. Im Vorjahr lag dieser Wert noch bei 26 Prozent. Zum Vergleich: Private Rentenversicherungen und Renten aus Lebensversicherungen nennen aktuell nur 24 beziehungsweise 22 Prozent der Berufstätigen als „besonders sichere Altersvorsorgeform“, festverzinsliche Wertpapiere wie Bundesschatzbriefe, Pfandbriefe sowie Festgeldanlagen oder Sparbriefe kommen jeweils lediglich auf 16 Prozent.

Unter allen Berufstätigen, die ihre Altersvorsorge verstärken wollen, planen aktuell acht Prozent den Erwerb von Goldbarren und -münzen. Dabei hat sich unter den jungen Berufstätigen im Alter von 16 bis 29 Jahren das Interesse gegenüber dem Vorjahr glatt verdoppelt. Lediglich bei älteren Berufstätigen ab 50 Jahren aufwärts ist das Interesse gefallen.

Die "Postbank" mahnt angesichts des aktuell hohen Preisniveaus bei Gold allerdings vor einer schnellen Investition. „Der Preis für das Edelmetall hat sich in den letzten drei Jahren mehr als verdoppelt“, so Dr. Marco Bargel, Chefvolkswirt der "Postbank". „Insbesondere in Krisenzeiten ist Gold bei Anlegern als `sicherer Hafen` sehr beliebt.“
Die damit verbundene Nachfrage hat zu einem starken Preisanstieg beigetragen. Da sich der Goldpreis nach Ansicht der "Postbank"-Analysten von seinem fundamental gerechtfertigten Niveau entfernt hat, ist eine Abwärtskorrektur der Preise wahrscheinlich.

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