Grundtenor des Versicherungsgipfels: Ministerpräsident Tillich ruft die Bürger und Unternehmen zur besseren Eigenvorsorge gegen Naturkatastrophen wie Hochwasser auf. Zwar wurde von einigen Betroffenen des Hochwassers beklagt, dass sie keine Möglichkeit der Absicherung gegen Elementarschäden hatten. Dagegen steht aber, dass 98,3 Prozent der Sachsen sich derzeit unkompliziert gegen Hochwasser und Überschwemmung versichern könnten.

Für die „unversicherbaren“ 1,7 Prozent bliebe eine individuelle Problemlösung mit dem Versicherer unter Berücksichtigung adäquater Selbstbehalte und Schaden verhütender Maßnahmen. Etwa 17.000 Wohngebäude in Sachsen sind von dieser „Unversicherbarkeit“ betroffen.

Der Versicherungsschutz gegen Elementarschäden liegt zwar in Sachsen bei über 40 Prozent und beträgt weitaus mehr als der Bundesdurchschnitt (26 Prozent). Dennoch soll mehr Werbung zur Eigenvorsorge betrieben werden, um die Risikogemeinschaft zu stärken. Dies könne die Versicherungsprämien stabil halten, äußerte der "Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft" (GDV).
So ist eine Kampagne zur Sensibilisierung und Aufklärung geplant, wie sie schon in Bayern sehr erfolgreich gewesen sei.

Vorbeugen ist die Devise. Hausbesitzer in gefährdeten Regionen sollten neben der Elementarschadenversicherung auch auf Präventionsmaßnahmen setzen. Solche Schaden verhütende Schritte sind, Sicherungssystemen bei Kellerfenstern, Türen und Lichtschächten einzurichten, gefährdete Räume, z. B. im Erdgeschoss zu fliesen und Wertgegenstände und elektrische Geräte nur in den oberen Stockwerken aufzubewahren.

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