Die Wechselbereitschaft der deutschen Kfz-Versicherten verharrt auf hohem Niveau.
Knapp jeder dritte Autofahrer plant zur Jahreswende 2010/11, in einen anderen Tarif oder zu einem neuen Anbieter zu wechseln. Vor allem jüngere Versicherungsnehmer liebäugeln mit einem Wechsel.
So erwägen in der Altersgruppe der 20- bis 39-Jährigen rund vier von zehn Versicherten, ihrem bisherigen Anbieter den Rücken zu kehren oder zumindest den Tarif zu verändern. Neben gestiegenen Leistungsansprüchen animiert nicht zuletzt die wachsende Unzufriedenheit mit der alten Versicherung die Kfz-Inhaber zu ihren Wechselplänen.
44 Prozent der Autofahrer, die sich nach einem neuen Kfz-Versicherer umsehen, begründen ihre Wechselabsichten damit, von ihrem bisherigen Anbieter enttäuscht worden zu sein. Das ist ein Anstieg um acht Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr. Bei den Männern ist die Unzufriedenheit mit der alten Versicherung dabei stärker ausgeprägt (46 Prozent) als bei den deutschen Autofahrerinnen (40 Prozent).

Neben dem Wunsch, den Versicherungsbeitrag zu senken oder in Zukunft bisher nicht abgedeckte Leistungen zu erhalten, ist größere Flexibilität das wichtigste Motiv für einen Wechsel des Anbieters oder des Tarifs.
Drei Viertel der Anbieterwechsler und mehr als zwei Drittel der Tarifwechsler möchten beispielsweise künftig einen Tarif haben, der sich automatisch anpasst, sobald verbesserte Leistungen von der Versicherung angeboten werden.
Vor allem die insgesamt nicht ganz so wechselwilligen Frauen sind von diesem Update-Service begeistert. Den deutlichen Wunsch nach flexibleren Tarifen gilt es für die Versicherungsbranche zu nutzen.
Wollen doch immerhin zwölf Prozent aller Kfz-Versicherten zur Jahreswende in einen neuen Tarif wechseln. Mittels eines entsprechenden Leistungs-Update-Angebots kann dieser Trend wirkungsvoll gestoppt werden.

Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage der "VHV Versicherungen" mit dem "IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung". In bereits dritter Auflage der Kfz-Studie wurden im August 2010 mehr als 1.000 Autofahrer in Deutschland befragt.

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