Die Allianz wird den Modellversuch der Bundesländer zum "Begleiteten Fahren mit 17" (kurz BF17) mit einem neuen, risikogerechten Tarif weiter unterstützen.
Voraussetzung ist eine sechsmonatige Fahrpraxis im "Begleiteten Fahren", der junge Fahrer muss seine Prüfbescheinigung spätestens sechs Monate vor dem 18. Geburtstag erhalten haben.
Die Vergünstigung im Tarif bleibt längstens bis zum 23. Lebensjahr bestehen, solange der junge Fahrer keinen Schaden verursacht. Wer später ein eigenes Auto versichert, kann sich die mit dem Auto der Eltern selbst erfahrene schadenfreie Zeit übertragen lassen.

Systematische Auswertung und risikogerechte Tarifkalkulation

Bereits seit 2006 förderte die Allianz Versicherung den Modellversuch in einem Testfeld.
Bisher wurden die minderjährigen Fahrer in der Allianz Kfz-Versicherung der Eltern kostenlos mitversichert. "Wir wollten damit zur Teilnahme an dem Modellversuch ermuntern. Bei der Allianz und im Markt gab es vorher keine Erfahrungswerte zu Unfallrisiko und Schadenhäufigkeit von 17-jährigen Autofahrern - weil es diese Gruppe schlichtweg noch nicht gab", so Volker Steck, Vorstand der Allianz Versicherungs-AG.
Ziel des Allianz Testfelds war es, eine risikogerechte und wirtschaftlich fundierte Tarifkalkulation für BF17-Teilnehmer in der Kfz-Versicherung zu erarbeiten.

Nach der Einführung des "Begleiteten Fahrens" in allen Bundesländern und durch die zunächst beitragsfreie Mitversicherung verfügt die Allianz heute mit mittlerweile 144.000 Teilnehmern am "Begleiteten Fahren" im Bestand über eine gute Datenbasis, um das Risiko in dieser Gruppe bepreisen zu können.
Das Fahrverhalten der jugendlichen Fahranfänger ist in den vergangenen vier Jahren systematisch beobachtet und ausgewertet worden.

Begleitete fahren besser als Anfänger ohne Fahrpraxis

Fazit: Schadenhäufigkeit und durchschnittlicher Schadenaufwand bei BF17-Fahrern sind in der Kfz-Haftpflichtversicherung um 36,5 Prozent höher als im durchschnittlichen Bestand, aber deutlich niedriger als in der Vergleichsgruppe der Fahranfänger ohne jegliche Fahrpraxis.
"In Summe fahren die Fahrer während und nach entsprechender Fahrpraxis im BF17-Modell somit besser als Fahranfänger ohne jegliche Erfahrung", sagt Steck. "Das zeigt, dass das Begleitete Fahren ein sinnvoller Schritt zu mehr Sicherheit für Fahranfänger ist."
Dies legen auch die bisherigen Erkenntnisse der Bundesanstalt für Straßenwesen nahe: Danach verringert sich das fahrleistungsbezogene Unfallrisiko der BF17-Teilnehmer im ersten Jahr des selbstständigen Fahrens um 22 Prozent.

Allianz

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