Seit 2007 ermittelt das forsa-Institut im Auftrag des DBB Beamtenbundes das Ansehen ausgewählter Berufsgruppen. Und die Ergebnisse sind für den Versicherungsvertrieb weiterhin nicht erfreulich. Fast schon traditionell platziert sich der „Versicherungsvertreter“ am unteren Ende der Liste. Denn keine andere Tätigkeit hat hierzulande ein derart schlechtes Image. Und auch die aktuelle Umfrage brachte wenig Erfreuliches zu Tage.

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Versicherungsvertreter wird nicht letzter im Ranking

Auch in der jüngsten „Bürgerbefragung öffentlicher Dienst 2025“ landet der Versicherungsvertreter auf den letzten Plätzen des Berufsgruppen-Rankings. Ganze sieben Prozent der befragten Verbraucher bringen dem Beruf ein „hohes“ Ansehen entgegen. Im Vergleich zum Vorjahr ist das eine Verbesserung um einen Prozentpunkt. Im Jahr 2024 war der Wert um zwei Prozentpunkte auf das nun schlechteste Ergebnis in der Geschichte der Umfrage abgerutscht. Der bisherige Negativrekord der Branche war im Jahr 2022 mit einem Image-Wert von sieben Prozent eingefahren worden. In dieser Auswertung ist man jedoch nicht mehr auf dem letzten Platz. Denn die Mitarbeiter von Werbeagenturen mussten einen Image-Verlust hinnehmen und sind somit das neue alleinige Schlusslicht.

Ähnlich schlecht schneiden nur die Berufsbilder Politiker (11 Prozent) und „Mitarbeiter einer Telefongesellschaft“ (12 Prozent) ab. Gleichfalls ein niedriges Ansehen haben Steuerbeamte mit 21 Prozent sowie Gewerkschaftsfunktionäre mit 22 Prozent und Steuerbeamte mit 24 Prozent.

Ein vergleichsweise hohes Ansehen haben traditionell soziale und helfende Berufe. Mit Abstand am meisten Zustimmung genießen Feuerwehrmänner (92 Prozent) vor Krankenpflegern (89 Prozent), Altenpfleger (87 Prozent) und Ärzte (82 Prozent). Auch Polizisten (79 Prozent) und Erzieher im Kindergarten oder der Kita (77 Prozent) haben einen sehr hohen Wert.

Diese Berufe haben die größten Image-Verluste

Im Vergleich zum Jahr 2007 haben insbesondere Müllmänner, Beamte, Feuerwehrmänner und Lehrer an Ansehen hinzugewonnen. Während Beamte ein Plus von acht Prozentpunkten einfuhren, konnten Müllmänner und Krankenpfleger immerhin fünf beziehungsweise vier Prozentpunkte zulegen.

Deutlich im Ansehen verloren haben hingegen Journalisten (-18 Prozentpunkte). Darauf folgen Unternehmer und Studienräte mit einem Minus von 16 beziehungsweise 15 Prozentpunkten. Aber auch Bankangestellte (-14 Prozentpunkte) und Steuerberater (-12 Prozentpunkte) mussten große Vertrauensverluste hinnehmen.

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