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Der R+V Konzern hat seine Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2025 veröffentlicht. In der deutschen Erstversicherung verbuchte der genossenschaftliche Versicherer ein Plus von 9,2 Prozent auf insgesamt 10,1 Milliarden Euro. Vorstandschef Norbert Rollinger zeigte sich optimistisch: „Die Talsohle scheint durchschritten“. Für das Gesamtjahr rechnet die R+V damit, den positiven Trend fortzusetzen und deutlich stärker zu wachsen als im Vorjahr, als das Plus lediglich 2,8 Prozent betrug.

Besonders stark entwickelte sich die Lebens- und Pensionsversicherung. Hier stiegen die Beitragseinnahmen um 11,7 Prozent auf 4,25 Milliarden Euro. Die laufenden Beiträge erhöhten sich leicht um 1,0 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro, während die Einmalbeiträge mit einem Zuwachs von 28,4 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro deutlich anzogen. Getrieben wurde das Geschäft von einer hohen Nachfrage nach Produkten, die Rendite und Sicherheit kombinieren. Besonders gefragt waren die „Neuen Garantien“ mit einem Beitragsvolumen von 858 Millionen Euro, was einem Anstieg von 30,8 Prozent entspricht. Auch das fondsgebundene Geschäft legte kräftig um 30,2 Prozent zu und klettert auf 1,2 Milliarden Euro.

In der Krankenversicherung setzte die R+V ihren Wachstumskurs fort. Die Beitragseinnahmen stiegen um 7,6 Prozent auf 523 Millionen Euro. Sowohl Voll- als auch Zusatzversicherungen trugen zu diesem Anstieg bei. Die Zahl der Versicherten erhöhte sich um 7,0 Prozent auf über 1,8 Millionen. Damit ist die R+V auf gutem Weg, bereits 2025 die Marke von einer Milliarde Euro Beiträgen zu überschreiten – und damit ein Jahr früher als ursprünglich geplant.

Auch in der Schaden- und Unfallversicherung legte das Unternehmen zu. Die Beiträge stiegen um 7,4 Prozent auf 5,33 Milliarden Euro. Die Kfz-Versicherung, größte Sparte im Segment, verzeichnete einen Zuwachs von 10,5 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro und versichert inzwischen rund fünf Millionen Fahrzeuge – damit ist die R+V der drittgrößte Kfz-Versicherer in Deutschland. Im Firmenkundengeschäft stiegen die Einnahmen um 5,9 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro, im Privatkundengeschäft um 5,3 Prozent auf 900 Millionen Euro. Trotz dieser positiven Entwicklung bleibt der Kostendruck hoch, vor allem durch steigende Reparaturkosten, die die gesamte Branche belasten.