Kompositversicherung: Wenn Einzelsparten das Gesamtergebnis kippen
2023 war für viele Schaden- und Unfallversicherer ein wirtschaftlich schwieriges Jahr. In mehreren Sparten überstiegen Schäden und Betriebskosten die Beitragseinnahmen. Besonders betroffen waren die Kfz- und Wohngebäudeversicherung – mit teils drastischen Verlusten. Selbst vermeintlich ausgewogene Portfolios konnten diese Belastungen oft nicht auffangen.

- Kompositversicherung: Wenn Einzelsparten das Gesamtergebnis kippen
- Unfallversicherung: Bilanzielle Besonderheit als Gewinnquelle
- Die schlechtesten Schaden-Kosten-Quoten in der Sparte Schaden/ Unfall
Die Combined Ratio – das Verhältnis von Schaden- und Betriebskosten zu den Beitragseinnahmen – gilt als zentrale Kennzahl im Kompositgeschäft. Eine Quote über 100 Prozent signalisiert ein versicherungstechnisches Defizit – und genau das verzeichnete 2023 die Hälfte der 50 größten Anbieter im Schaden- und Unfallgeschäft. Im Durchschnitt lag ihre Combined Ratio bei 100,65 Prozent; der rechnerische Verlust belief sich auf rund 12,2 Millionen Euro pro Unternehmen – insgesamt mussten 34 der 50 größten Kompositversicherer einen versicherungstechnischen Verlust ausweisen. Auffällig ist dabei, wie oft bereits einzelne verlustträchtige Sparten – insbesondere Kfz oder Wohngebäude – ausreichten, um das Gesamtergebnis zu kippen. Besonders stark betroffen waren Versicherer mit speziellem Fokus oder regionaler Konzentration.
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Dass schon einzelne defizitäre Sparten ausreichten, um das Gesamtergebnis zu kippen, lag an der Struktur der Schadenlast: 2023 entfielen 49 Prozent der gesamten Schadenaufwendungen auf die Kfz-Versicherung – mit Abstand der größte Belastungsfaktor im Kompositgeschäft. Dahinter folgten Wohngebäude (15 Prozent), sonstige Sachversicherungen (19 Prozent), Haftpflicht (7 Prozent), Unfall (6 Prozent) und Hausrat (3 Prozent). Weil sich die Schadenlast so stark auf wenige Sparten konzentrierte, war das Risiko einer negativen Bilanz für Unternehmen mit entsprechendem Schwerpunkt besonders hoch – je nach Zusammensetzung von Prämienstruktur und Schadenverteilung.
Die starke Belastung einzelner Sparten erklärt sich freilich nicht nur aus der Schadenhäufigkeit, sondern wesentlich auch aus deren Gewicht im Prämienportfolio. Im Branchenschnitt entfielen 2023 rund 40 Prozent der gebuchten Bruttobeiträge auf das Kfz-Geschäft, 15 Prozent auf verbundene Gebäudeversicherungen, 11 Prozent auf Haftpflicht, 8 Prozent auf Unfall und 5 Prozent auf Hausrat. Die übrigen 21 Prozent verteilten sich auf kleinere Segmente wie Beistandsleistungen, Feuer, Rechtsschutz, Technische Versicherungen sowie Kredit-, Kautions-, Transport- und Luftfahrtversicherungen. Dass sich viele Anbieter vor allem auf umsatzstarke Bereiche konzentrieren, ist nachvollziehbar – zugleich bedeutet das, dass sich Schieflagen in diesen Hauptsparten besonders stark auf das Gesamtbild der Schadenentwicklung auswirken.
Ein Blick auf versicherungstechnischen Entwicklungen im Detail kann zeigen, wie einzelne Sparten das Gesamtergebnis im Kompositgeschäft prägen. Der folgende Überblick beleuchtet die Belastung einzelner Kompositbereiche im Marktmittel – ergänzt um auffällige Ausreißer. Der Überblick kann Trends und Schieflagen im Markt sichtbar machen, ersetzt aber nicht die individuelle Analyse von Portfolio, Rückstellungen und Geschäftsmodell jedes einzelnen Anbieters.
Kfz-Versicherung: Höchststand bei der Schaden-Kosten-Quote
Am stärksten unter Druck stand 2023 die Kfz-Versicherung – kein einziger Anbieter erzielte eine Combined Ratio unter 100 Prozent. Der Spartenmittelwert erreichte mit 112,24 Prozent einen historischen Höchststand. Besonders betroffen waren unter den großen Allroundern die Direktversicherer: HUK24 meldete eine CR von 116,50 Prozent, Allianz Direct lag bei 120,22 Prozent. Die höchsten Schaden-Kosten-Quoten insgesamt wiesen die WGV-Versicherung (128,34 Prozent), die Nürnberger Allgemeine (129,62 Prozent) und die BGV-Versicherung (132,77 Prozent) aus.
Ursache für diese flächendeckende Schieflage waren massiv gestiegene Reparaturkosten, zunehmend aufwendige Fahrzeugtechnik und ein ruinöser Preiswettbewerb in der Wechselsaison. Die höchsten versicherungstechnischen Fehlbeträge (vor Veränderung der Schwankungsrückstellung) verzeichneten die LVM (–166,43 Millionen Euro), die R+V Allgemeine (–166,61 Millionen Euro) und an der Spitze die HUK-Coburg Allgemeine mit einem Minus von 223,46 Millionen Euro. Im Schnitt belief sich das versicherungstechnische Defizit auf 53,05 Millionen Euro pro Unternehmen. Dass sich akute Probleme im volumenstärksten Prämiensegment unmittelbar auf das gesamte Kompositgeschäft auswirken, erklärt sich von selbst.
Wohngebäudeversicherung: Prämien steigen – Schäden bleiben
Etwas besser als die Kfz-Sparte schnitt 2023 die Wohngebäudeversicherung ab – blieb aber ebenfalls klar defizitär. Zwar sank die durchschnittliche Combined Ratio erstmals seit Jahren unter 100 Prozent, doch bei 25 der 50 größten Anbieter lag sie weiterhin darüber. Noch deutlicher fällt der Blick auf das versicherungstechnische Ergebnis aus: 32 der 50 Gesellschaften mussten hier ein Minus ausweisen. Im Durchschnitt belief sich der Fehlbetrag pro Unternehmen auf 14,59 Millionen Euro.
Ein wesentlicher Belastungsfaktor waren Extremwetterereignisse, die sich regional stark konzentrierten – insbesondere in Bayern, Hessen, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen. Hinzu kamen stark gestiegene Baukosten, die die Schadenaufwendungen je Vertrag weiter nach oben trieben: von durchschnittlich 425,65 Euro im Jahr 2022 auf 459,72 Euro im Jahr 2023. Die Versicherer reagierten mit kräftigen Beitragserhöhungen – die Durchschnittsprämie stieg um 16,6 Prozent auf 649,38 Euro. Doch selbst das reichte vielen nicht aus. Zum Vergleich: 2019 lagen die Schadenaufwendungen je Vertrag noch bei 298,35 Euro.
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Besonders verletzlich zeigten sich Anbieter mit regional konzentrierten Beständen. Kleinere Gesellschaften wie die Bayerische Allgemeine (CR: 119,30 Prozent), die Mannheimer (123,62 Prozent) oder die Adler Versicherung (119,73 Prozent) hatten nur geringe Möglichkeiten zur Risikostreuung. Doch auch größere Akteure wie die Axa (111,35 Prozent), die Gothaer Allgemeine (112,70 Prozent) oder die Signal Iduna (110,00 Prozent) konnten Verluste nicht vermeiden. Selbst traditionell stabile Anbieter wie der Bayerische Versicherungsverband, der von 2018 bis 2023 im Schnitt eine CR von 98,50 Prozent aufwies, gerieten durch Großschäden ins Minus (2023: 110,82 Prozent). Die Wohngebäudeversicherung bleibt damit ein strukturell anfälliges Segment – selbst bei steigenden Prämien.
Unfallversicherung: Bilanzielle Besonderheit als Gewinnquelle
Ganz anders fällt das Bild in der privaten Unfallversicherung aus: Mit einer durchschnittlichen Combined Ratio von 78,30 Prozent war sie 2023 die profitabelste Sparte im Kompositgeschäft. Besonders niedrige Quoten erreichten die Cosmos (33,90 Prozent) und die WGV (34,59 Prozent).
Zwar überschritten vier Versicherer die 100-Prozent-Marke – Allianz (136,35 Prozent), Axa (105,36 Prozent), Bayerischer Versicherungsverband (114,27 Prozent) und VGH (100,27 Prozent) –, doch alle vier wiesen zugleich ein positives versicherungstechnisches Ergebnis aus. Ein möglicher Grund: hohe Rückstellungen, mit denen typische Schwankungen im Schadenverlauf aufgefangen werden. Die Allianz verfügte hier über 9,15 Milliarden Euro, die Axa über 1,23 Milliarden Euro.
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Im Durchschnitt erzielte jedes Unternehmen einen versicherungstechnischen Gewinn von 26,17 Millionen Euro – die Sparte bleibt damit ein stabiler Ertragspfeiler. Zugleich zeigt diese Zahl aber auch, dass die absoluten Volumina weit unter denen der defizitären Sparten liegen.
Hausratversicherung: Stabile Ergebnisse – bei geringem Volumen
Auch die Hausratversicherung blieb 2023 auf Ertragskurs. Die durchschnittliche Combined Ratio lag bei 80,06 Prozent – leicht über dem Vorjahreswert, aber weiterhin klar im grünen Bereich. Lediglich ein Anbieter, die Rhion Versicherung, überschritt mit 102,83 Prozent die Rentabilitätsschwelle.
Versicherungstechnische Verluste verbuchten hingegen mehrere Gesellschaften, darunter Interlloyd (–0,33 Millionen Euro), Baloise Sachversicherung (–0,12 Millionen Euro), Dialog (–0,55 Millionen Euro), ARAG Allgemeine (–0,73 Millionen Euro), VPV (–0,88 Millionen Euro), Bayerische Allgemeine (–0,93 Millionen Euro), Rhion (–1,24 Millionen Euro), Signal Iduna Allgemeine (–2,08 Millionen Euro) und Die Haftpflichtkasse (–7,05 Millionen Euro). Für alle übrigen Anbieter stand ein stabiler Gewinn von durchschnittlich 8,82 Millionen Euro zu Buche.
Auch in dieser Sparte zeigt sich jedoch: Die Beitragsvolumina liegen weit unter jenen von Kfz- und Wohngebäudeversicherungen. Damit kann das Hausratgeschäft zwar zur Stabilisierung beitragen – einen durchgreifenden Ausgleich für defizitäre Großsparten bietet es jedoch nicht.
Rechtsschutzversicherung: Stabilisierung trotz Gebührenrisiken
Nach schwierigen Vorjahren zeigte sich die Rechtsschutzversicherung 2023 stabilisiert. Die durchschnittliche CR lag bei 91,62 Prozent. Nur ein Anbieter – Concordia – wies mit 113,24 Prozent eine defizitäre Quote auf. Elf der 25 größten Unternehmen lagen unter 90 Prozent. Neben gestiegenen Durchschnittsprämien dürften auch interne Optimierungen zur Stabilisierung beigetragen haben – etwa durch digitale Prozesse in der Schadenbearbeitung und eine straffere Kostensteuerung.
Das versicherungstechnische Ergebnis zeigt für jeden Anbieter einen soliden Gewinn von durchschnittlich 15,62 Mio. Euro in 2023 – der beste Wert ab 2018. Auch hier weist nur die Concordia einen Fehlbetrag aus (von -17,14 Mio. Euro). Allerdings trübt sich die Aussicht bereits wieder: Ab 2025 rechnen die Versicherer infolge neuer gesetzlicher Gebührenregelungen für Gerichte und Anwälte mit einer jährlichen Mehrbelastung von rund 250 Millionen Euro.
Haftpflichtversicherung: Stabile Säule mit einzelnen Ausreißern
Auch die Haftpflichtversicherung erwies sich 2023 als verlässliches Geschäftsfeld. Die durchschnittliche Combined Ratio lag mit 81,53 Prozent klar im grünen Bereich. Bereinigt um Sondereffekte bei der Feuersozietät Berlin Brandenburg und der BGV – beide wiesen rechnerisch negative Schadenaufwendungen aus – erhöhte sich der Mittelwert zwar auf 84,40 Prozent, blieb aber weiterhin auf tragfähigem Niveau. CR-Quoten über 100 Prozent zeigten sich lediglich bei vier Anbietern: Helvetia (103,96 Prozent), Nürnberger Allgemeine (106,04 Prozent), Condor Allgemeine (125,38 Prozent) und Bayerische Allgemeine (132,43 Prozent).
Beim versicherungstechnischen Ergebnis standen für die Branche im Schnitt 23,76 Millionen Euro auf der Haben-Seite. Allerdings prägen hier drei große Anbieter das Bild entscheidend: Die Ergo erzielte einen Gewinn von 167,73 Millionen Euro, die Allianz 124,50 Millionen Euro und die Gothaer Allgemeine 100,95 Millionen Euro. Diese hohen Einzelgewinne zeigen: Durchschnittswerte können leicht überdecken, wie unterschiedlich die wirtschaftliche Lage der einzelnen Gesellschaften tatsächlich ist.
Die schlechtesten Schaden-Kosten-Quoten in der Sparte Schaden/ Unfall
Die folgende Übersicht zeigt die 15 Kompositversicherer mit den höchsten Combined Ratios im Jahr 2023 – jeweils mit einem kompakten Kurzporträt zu Prämienvolumen, Portfolio-Schwerpunkt und versicherungstechnischem Ergebnis (= Verlust; vor Veränderung der Schwankungsrückstellung). Auffällig ist: Hohe Schaden-Kosten-Quoten treffen sowohl große als auch kleine Anbieter. Entscheidend sind vor allem die Struktur des Geschäfts und die Abhängigkeit vom defizitären Kfz-Segment – je fokussierter das Portfolio, desto größer das Risiko:
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- Württembergische: CR von 104,19 %: Mit 2,59 Milliarden Euro Prämien und 3,03 % Marktanteil zählt die Württembergische zu den zehn größten Kompositversicherern. Der Kfz-Anteil liegt bei 37,00 %, Wohngebäude bei 14,00 %, der Rest bei 28,00 %. Die Kfz-Sparte verursacht 48,00 % der Schäden. Der versicherungstechnische Verlust 2023 betrug 93,94 Millionen Euro.
- Europa: CR von 104,63 %: Die Europa belegt mit 229,27 Millionen Euro Prämien und 0,27 % Marktanteil Rang 46. Das Portfolio ist mit 88,00 % stark auf Kfz ausgerichtet, 92,00 % der Schäden entfallen auf diese Sparte. Der Verlust lag bei 17,74 Millionen Euro.
- Nürnberger Allgemeine: CR von 106,66 %: Mit 836,91 Millionen Euro Prämien (0,98 % Marktanteil) liegt der Kfz-Anteil bei 23,00 %, Wohngebäude bei 14,00 %, der „Rest“ bei 32,00 %. Schäden verteilen sich auf 33,00 % Kfz, 32,00 % Rest und 16,00 % Wohngebäude. Der Verlust betrug 83,21 Millionen Euro.
- Kravag Allgemeine: CR von 106,77 %: Die R+V-Tochter erzielt 663,72 Millionen Euro Prämien (0,78 % Marktanteil) – fast ausschließlich aus Kfz (97,00 %). Die Schadenverteilung ist mit 99,00 % ebenfalls extrem fokussiert. Der Verlust belief sich auf 14,79 Millionen Euro.
- Bayerische Allgemeine: CR von 107,40 %: Mit 225,32 Millionen Euro Prämien und 0,26 % Marktanteil liegt der Kfz-Anteil bei 19,00 %, Wohngebäude bei 24,00 %, der „Rest“ bei 34,00 %. Die Schäden verteilen sich auf je 25,00 % Kfz und Wohngebäude sowie 34,00 % Rest. Der Verlust lag bei 20,04 Millionen Euro.
- Bayerischer Versicherungsverband: CR von 107,50 %: Der Konzern kommt auf 2,16 Milliarden Euro Prämien (2,53 % Marktanteil). Kfz- und Wohngebäudeanteile liegen jeweils bei 28,00 %, Haftpflicht bei 16,00 %. Die Schadenlast entfällt zu 32,00 % auf Kfz, 28,00 % auf Wohngebäude. Der Verlust lag bei 34,68 Millionen Euro.
- HDI Versicherung: CR von 107,68 %: Mit 1,46 Milliarden Euro Prämien (1,82 % Marktanteil) verteilen sich 36,00 % auf Kfz, 12,00 % auf Wohngebäude, 22,00 % auf Haftpflicht. 47,00 % der Schäden entfallen auf Kfz, 24,00 % auf den Rest. Der Verlust: 136,84 Millionen Euro.
- HUK-Coburg Allgemeine: CR von 108,27 %: Der neuntgrößte Kompositversicherer (2,68 Milliarden Euro Prämien, 3,14 % Marktanteil) ist zu 84,00 % auf Kfz fokussiert. 90,00 % der Schäden stammen von dort. Der versicherungstechnische Verlust 2023 betrug 146,10 Millionen Euro.
- WGV: CR von 108,72 %: Die WGV erzielte 511,51 Millionen Euro Prämien (0,60 % Marktanteil), davon 65,00 % aus Kfz, 11,00 % aus Wohngebäude. 79,00 % der Schäden stammen aus Kfz. Der Verlust: 39,85 Millionen Euro.
- Öffentliche Sach Braunschweig: CR von 109,09 %: Mit 314,50 Millionen Euro Prämien (0,37 % Marktanteil) liegt der Kfz-Anteil bei 45,00 %, Wohngebäude bei 27,00 %. 52,00 % der Schäden entfallen auf Kfz. Der Verlust: 23,01 Millionen Euro.
- Garanta: CR von 110,05 %: Die Nürnberger-Tochter kommt auf 210,02 Millionen Euro Prämien (0,25 % Marktanteil), davon 77,00 % aus Kfz. 83,00 % der Schäden stammen ebenfalls von dort. Der Verlust lag bei 3,81 Millionen Euro – vergleichsweise moderat.
- HUK24: CR von 112,11 %: Bei Prämieneinnahmen von 1,26 Milliarden Euro (1,47 % Marktanteil) entfallen 88,00 % des Geschäfts auf die Kfz-Versicherung. Auf sie entfallen auch 92,00 % der gesamten Schadenaufwendungen. Der versicherungstechnische Verlust belief sich auf 131,34 Millionen Euro.
- Helvetia Deutschland: CR von 116,38 %: Die Schweizer Tochter erzielte 585,72 Millionen Euro Prämien (0,69 % Marktanteil). Kfz macht 33,00 % aus, Wohngebäude 23,00 %. Schäden verteilen sich gleichmäßig auf Kfz (35,00 %), Wohngebäude (17,00 %) und Rest (35,00 %). Der Verlust lag bei 65,01 Millionen Euro.
- DA Deutsche Allgemeine: CR von 116,38 %: Zur Zurich-Gruppe gehörig, erzielt DA Direkt 308,71 Millionen Euro Prämien (0,36 % Marktanteil), davon 88,00 % aus Kfz. Die Schadenlast liegt ebenfalls bei 88,00 % in dieser Sparte. Verlust: 44,81 Millionen Euro.
- Allianz Direct: CR von 116,96 %: Mit 464,90 Millionen Euro Prämien (0,54 % Marktanteil) liegt der Kfz-Anteil bei 90,00 %, die Schadenlast bei 93,00 %. Die hohe Abhängigkeit führt zu einem Verlust von 53,27 Millionen Euro.
Hintergrund: Die Datenbasis dieser Auswertung stammt aus verschiedenen Branchenmonitoren der V.E.R.S. Leipzig GmbH (Stand 2024). Insbesondere die Angaben zu Prämienportfolios und Schadenaufwendungen wurden dem Branchenmonitor Kompositversicherung entnommen. Die Monitore bieten detaillierte Kennzahlen für den Zeitraum 2018 bis 2023 und sind (kostenpflichtig) über die Website der Leipziger Analyseexperten erhältlich.
- Kompositversicherung: Wenn Einzelsparten das Gesamtergebnis kippen
- Unfallversicherung: Bilanzielle Besonderheit als Gewinnquelle
- Die schlechtesten Schaden-Kosten-Quoten in der Sparte Schaden/ Unfall