Cyberversicherungen 2025: Makler zwischen Hoffnung und Hürde
Die Vermittlungspotenziale von Cyberversicherungen sind hoch – doch steigende Ablehnungsquoten und Insolvenzen sorgen für Unsicherheit im Markt, zeigt eine neue MRTK-Studie.

Gewerbliche Cyberversicherungen gelten als eines der wachstumsstärksten Felder der Assekuranz. Doch ein Blick in den MRTK Cyber-Monitor 2025 zeigt: Der Weg zum Abschluss ist oft steinig. Fast ein Drittel der Cyber-Anträge wird aktuell abgelehnt – eine Quote, die aufhorchen lässt. Für Makler, die Cyberschutzprodukte vermitteln, steigt damit der Beratungsaufwand – bei gleichzeitig wachsendem Nachfragedruck.
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„Wir möchten mit dem Cyber-Monitor wichtige Hintergründe liefern, warum Makler sich noch schwer tun“, erklärt Studienleiter Stephan Schinnenburg. Die Ablehnungsquote von 31 Prozent spiegele das gestiegene Risikobewusstsein der Versicherer wider, aber auch die Heterogenität in der Risikobewertung.
Hiscox, Markel, HDI und Allianz im Fokus
Die Favoriten der Maklerschaft sind weiterhin Hiscox (50 Prozent) und Markel (44 Prozent). Doch auch HDI und Allianz konnten ihre Marktanteile spürbar steigern – jeweils um mehr als 50 Prozent. Das zeigt: Der Wettbewerb in der Cyberversicherung ist in Bewegung. Neue Anbieterpositionierungen, Tarifanpassungen und technologische Integrationen könnten 2025 entscheidend sein.
Maklergeschäft durch Insolvenzen belastet
Auch die Insolvenzen von Element und Cogitanda hinterlassen Spuren: Ein Drittel der befragten Makler gab an, spürbare Auswirkungen auf ihre Geschäftstätigkeit zu verzeichnen. Die Folge: Mehraufwand bei der Kundenkommunikation, Vertrauensverluste und Unsicherheit beim Abschluss neuer Verträge.
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Orientierung gefragt – Abschlusschancen vorhanden
Die Studie basiert auf mehr als 200 Tiefeninterviews mit Maklerinnen und Maklern und repräsentiert über 5.000 Betriebe. Neben Anbieterzufriedenheit wurden auch Themen wie Prämienentwicklung, Nachfragedruck und operative Stolpersteine analysiert.
Für Makler ergibt sich daraus ein klares Bild: Wer gut informiert ist und seine Kunden realistisch auf die Anforderungen vorbereitet, kann sich im Markt klar positionieren – trotz Ablehnungsquote. Die Nachfrage nach professionellem Cyberschutz steigt – der Schlüssel liegt in qualifizierter Beratung.