Erst im Mai diesen Jahres übernahm die Frankfurter Leben-Gruppe die Generali Deutschland Pensionskasse AG (Versicherungsbote berichtete). Nun folgt die nächste Bestandsübernahme. Der Run-off-Spezialist wird den Versicherungsbestand der Landeslebenshilfe (LLH) übernehmen. Die Übertragung des Bestandes auf die Frankfurter Lebensversicherung AG erfolgt vorbehaltlich der Zustimmung der Mitgliedervertreterversammlung der LLH und der Genehmigung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).

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Stimmen die Gremien zu, steht der sechsten Übernahme eines Versicherungsbestandes durch die Frankfurter und der zweiten Transaktion im Jahr 2023 nichts mehr im Wege. Der übernommene Versicherungsbestand umfasst rund 11.000 Versicherungsverträge und insgesamt rund 150 Mio. Euro Kapitalanlagen. Die Frankfurter Leben schrieb dazu, dass sich für die Kunden der Landeslebenshilfe durch die Übernahme nichts ändern würde. „Die Versicherungsverträge werden unverändert fortgeführt“, so der Spezialversicherer. Um das zu unterstreichen, wies die Frankfurter Leben darauf hin, dass nach Übernahme eines Versicherungsbestandes durch die Frankfurter stets die Stornoquote zurückgegangen sei.

„Ich freue mich, dass wir mit der Frankfurter Lebensversicherung AG ein erfahrenes Unternehmen gefunden haben, das die Verträge der LLH mit seinem eigens darauf ausgelegten Geschäftsmodell im Sinne aller Kunden weiterführen wird und zugleich Vorteile für unsere Kunden bietet“, so Dr. Matthias Brake, Vorstandsvorsitzender der LLH.

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Das Neugeschäft der LLH war bereits seit Mai 2020 eingestellt. 2019 zählte die LLH zu jenen Versicherern, die nur mit Übergangshilfen ausreichende Solvenz vorweisen konnten (Versicherungsbote berichtete) - das setzte sich auch 2021 fort (Versicherungsbote berichtete). 2022 verbuchte die LLH insgesamt 5,5 Millionen Euro Bruttobeiträge.

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