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Krieg, Inflation, Klimakrise – auch bei Fondspolicen sollten sich die Kunden von kurzfristigen Kurseinbrüchen nicht irritieren lassen. Auch wenn der Erfolg einer Fondspolice sich im Vorhinein nicht vorhersagen lässt, so kann das Risiko durch die Fondsauswahl bis zu einem gewissen Grad gesteuert werden.

Dr. Rainer Reitzler, CEO der Münchener Verein VersicherungsgruppeMünchener Verein Versicherungsgruppe

Wichtig ist, im Rahmen des Angebots immer auf eine hohe Fondsqualität durch die UCITS-Richtlinien (Undertakings for Collective Investments in Transferable Securities) zu achten. Abgesehen von der sonstigen Regelungswut der EU sind diese Vorgaben sinnvoll, denn die Abkürzung UCITS wird quasi als Qualitätsmerkmal für Wertpapiere verwendet, die den Anlegern Sicherheit und Schutz vor untauglichen Finanzinstrumenten bieten sollen. In Deutschland gibt es hierfür den Begriff „Organismus für gemeinsame Anlagen in Wertpapieren“ (OGAW) und soll alle schützen, die in der EU ihr Kapital in einen Investmentfonds investieren wollen. Im Neugeschäft des Münchener Verein entsprechen sämtliche börsennotierte Indexfonds (ETF) und Fonds den UCITS-Richtlinien: Sie garantieren die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen und erfüllen die hohen Qualitätsanforderungen der EU.

Unkenrufen und Horrorszenarien zum Trotz, die sich beispielsweise auf den Bankrott der Silicon Valley Bank oder Wirecard beziehen, kann ein ETF oder Fonds nicht Pleite gehen. Ja, beide können in der Tat Kursverluste erleiden, aber ein Totalverlust ist aufgrund der Diversifikation der Wertpapiere und durch die UCITS-Vorschriften sehr unwahrscheinlich. Denn kein einzelnes Wertpapier darf mehr als 20 % des Nettoinventarwerts umfassen. Zur zusätzlichen Absicherung der Ansprüche aus der Rentenversicherung steht ein gesetzlicher Sicherungsfonds bereit. Dieser Fonds wird von der Protektor Lebensversicherung-AG verwaltet und von allen deutschen Lebensversicherern getragen. Anders als die gesetzliche Einlagensicherung der Banken ist die Sicherung nicht auf lediglich 100.000 € pro Kunde und Institut beschränkt. Darüber hinaus würde im theoretischen Falle der Insolvenz eines ETF-Anbieters der Treuhänder dafür sorgen, dass der ETF-Anbieter ausgetauscht oder das ETF-Vermögen verkauft werden. Alle Fonds- und ETF-Vermögen werden schließlich von einem Treuhänder überwacht und gehören ausschließlich den Anlegern.

Neben hoher Diversifikation und regelmäßiger Einzahlung – Cost-Average-Effekt oder Anlaufmanagement bei Einmalbeitrag und Zuzahlung – gehört eine lange Laufzeit zu den risikominimierenden Faktoren einer Fondspolice. In den vergangenen Jahrzehnten hat eine breitgestreute Aktienanlage, wie beispielsweise der MSCI World, in jedem beliebigen 15-Jahres-Zeitraum nie einen Verlust erwirtschaftet. Der Index bildet allein die Entwicklung von fast 1.600 Unternehmen aus 23 Ländern ab. Grundsätzlich ist es in der Regel besser, Aktieneinbrüche auszusitzen, statt panisch zum tiefsten Punkt zu verkaufen. Ein weiterer wesentlicher Punkt ist die Risikostreuung. Das gelingt am besten mit ETFs, die möglichst viele Wertpapiere in ihrem Index vorhalten. Die Fondspolicen des Münchener Verein bieten zudem die Möglichkeit, ein finanzmathematisch fundiertes Ablaufmanagement zu nutzen, um die Verlustrisiken vor der Rentenphase zu reduzieren.

Ökologische, soziale und ethische Kriterien – sogenannte ESG-Kriterien – sind bei unseren Investitionsentscheidungen wie auch bei der Entwicklung und Gestaltung unserer Lebensversicherungsprodukte von elementarer Bedeutung. ESG bildet den Rahmen für Unternehmen und Investoren, ihren ökologischen und sozialen Impact zu analysieren und zu thematisieren. Mit unserer „ETF Strategie ESG“, die wir 2021 initiiert haben, können unsere Kunden verantwortungsbewusst für ihre Zukunft vorsorgen. Die „ETF Strategie ESG“ besteht aus performancestarken ESG-ETFs nach Artikel 8 der Offenlegungsverordnung und einem guten Nachhaltigkeitsrating. Sie investiert in über 1.000 Unternehmen und verfolgt eine langfristige Anlagestrategie. Die Strategie gibt es für jeden Anleger- und Risikotypen.

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Wie sagte doch einst der legendäre André Kostolany: „Kaufen Sie Aktien, nehmen Sie Schlaftabletten und schauen Sie die Papiere nicht mehr an. Nach vielen Jahren werden Sie sehen: Sie sind reich.“ Die Schlaftabletten würde ich weglassen und stattdessen den Markt genau beobachten. Aber mit ETFs lassen sich die Empfehlungen des Börsenaltmeisters am besten umsetzen.

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