Es bräuchte eigentlich auch 'Fridays for Altersvorsorge', meint Prof. Michael Hauer (IVFP) in Folge 101 des Netfonds-Podcasts. Denn diese Generation wird die Versäumnisse der vorherigen auffangen müssen. Allein eine Stärkung der gesetzlichen Rentenversicherung würde dafür kaum ausreichen, meint Hauer als er nach entsprechenden Plänen der Links-Fraktion gefragt wurde.

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Dabei lehnt Hauer das Umlageverfahren nicht einmal ab. Im Gegenteil: Das Drei-Schichten-System biete viele Gestaltungswege und Vorteile. Das Problem sieht Hauer eher darin, dass sich der weitaus größte Teil der Arbeitnehmer zu stark auf spätere Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung verlässt. Betrachte man die Einkommenssituation von Menschen im Ruhestand, zeige sich ein deutliches 'Übergewicht' bei Leistungen aus der Umlagekasse. Idealerweise würde etwa je ein Drittel der Alterseinkünfte aus einer der drei Schichten der Altersvorsorge gespeist, so Hauer.

Doch dafür müsse insbesondere die private Altersvorsorge gestärkt werden, findet Hauer und hat mit seinem Kollegen Prof. Dr. Thomas Dommermuth ein Konzept erarbeitet, mit dem das gelingen soll. Als wichtigste Eckpunkte nennt Hauer die Beibehaltung und den Ausbau des bei der Riester-Rente genutzten Zulagensystems. Mit einem wichtigen Unterschied: Anders als bei der Riester-Förderung sollen auch Zulagen fließen, wenn der Versicherte keine Eigenbeiträge leistet. Das Konzeptpapier ist online verfügbar.

Wie Michael Hauer die Kerngedanken darstellt und welche Rolle der Finanzdienstleistungs-Sektor bei diesem Vorschlag spielen, hören Sie in der kompletten Folge des Netfonds-Podcast:

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