• Versicherungsnehmer sollten ihr Exposure gegenüber Cyber-Risiken aktiv managen, Gegenmaßnahmen auf dem aktuellsten Stand halten und ganz allgemein ihre Cyber-Resilienz steigern;
  • Versicherer sollten in Experten für Cyber-Underwriting und -Risikomanagement investieren und eine enge Zusammenarbeit der relevanten Fachbereiche ermöglichen, um alle Dimensionen der Cyber-Herausforderung abzudecken;
  • Dynamische Marktgegebenheiten, haftungsrechtliche und IT-technische Entwicklungen sollten eng verfolgt und zeitnah in den angebotenen Versicherungsprodukten berücksichtigt werden – in Ausschlüssen bzw. in der Kalkulation;
  • Versicherer sollten potenzielle Kumule eng überwachen und preislich bzw. durch Ausschlüsse auf der Produktseite berücksichtigen;
  • Infrastruktur und Prozesse im Underwriting und in der Schadenbearbeitung sollten weiterentwickelt werden, um Exposure- und Schadendaten granular sammeln und zeitnah analysieren zu können;
  • ModelliInnovationen sollten zeitnah in den Produktentwicklungsprozess übernommen werden;
  • Versicherungsunternehmen und Versicherungsnehmer sollten eng zusammenarbeiten, von der Schadenprävention bis hin zum Schadenfall.

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Fazit

Die allgemein fortschreitende, umfassende Digitalisierung aller Lebensbereiche sorgt derzeit zusammen mit einigen speziellen Entwicklungen dafür, dass IT- und Cyberrisiken immer stärker in das allgemeine Blickfeld rücken; der gesamtwirtschaftliche Bedarf an Cyberversicherung nimmt zweifellos weiter zu.

Gerade Cyberrisken erfordern oft eine flexible und schnelle Reaktion. Daher arbeiten Versicherungsunternehmen aktiv an der Verbesserung ihrer Datenlage und ihrer Fähigkeiten, Cyberrisken zu modellieren und zu bewerten. Dies ist aber keine Einbahnstraße: Insbesondere eine enge Zusammenarbeit mit den Versicherungsnehmern wird es Versicherern erlauben, Cyberrisken zukünftig immer risikogerechter und zuverlässiger zu kalkulieren.

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