Deutschland hinkt hinterher - zu dieser Einschätzung kommt Dr. Torsten Melles, Geschäftsführer bei Nordlight Research, mit Blick auf den Tierversicherungsmarkt. In anderen europäischen Ländern sei der Tierversicherungsmarkt stärker entwickelt. Positiv formuliert lässt sich auch sagen: „Tierversicherungen haben hierzulande noch deutliche Wachstumspotenziale“, so Melles.

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Wie hoch dieses Potenzial tatsächlich ist, untersuchte die Studie 'Tierversicherungen 2022 – Status Quo, Potenziale und Perspektiven' des Marktforschungsinstituts Nordlight Research. Dafür wurden über 1.200 Besitzer von Hunden, Katzen oder Pferden ab 18 Jahren wurden ausführlich zu ihrem Tier-Versicherungsverhalten und zu ihren Produkterwartungen und Wünschen befragt.

Die Ergebnisse geben auch Auskunft darüber, welche Versicherer den Tierbesitzern bekannt sind und wie sie zu diesen Anbietern stehen. Diese Teilergebnisse der Studie sind der obigen Bilderstrecke dargestellt.

Allianz führt Tierversicherungsmarkt an

Klarer Marktführer bei Tierversicherungen ist aktuell die Allianz. Mehr als jede vierte Tierversicherung wurde bisher dort abgeschlossen. Andere Versicherungsgesellschaften und Spezialanbieter kommen jeweils auf Marktanteile von unter zehn oder unter fünf Prozent, so Nordlight Research. Speziell unter Pferdebesitzern beliebt ist die Uelzener; hier liegt der Abschlussanteil bei 15 Prozent.

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„Die Tierbesitzer zeigen sich aufgeschlossen für innovative Produkte und attraktive Produkt-Bundles“, sagt Kaja Böneker, Studienleiterin bei Nordlight Research. „Verstärkt gewünscht wird neben der Beitragsstabilität beispielsweise auch der Einschluss von Zahnbehandlungen in die Tierkrankenversicherung. Dafür sind Tierbesitzer oft auch bereit, mehr Geld auszugeben“.