In Deutschland wurden 2021 weniger Kraftwagen entwendet als im Jahr zuvor: 21.584 Diebstähle (inklusive unbefugter Inbetriebnahme) wurden bundesweit laut Polizeilicher Kriminalstatistik gezählt. Das ist gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang um circa neun Prozent (2020: 23.646 Diebstähle). Die Zahl der gestohlenen Fahrzeuge ist seit Jahren rückläufig: noch im Jahr 2000 wurden mehr als 80.000 als gestohlen gemeldet. Auf die Zahlen machte zuerst das Versicherungsjournal aufmerksam.

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Die meisten Diebstähle wurden in Relation zur Einwohnerzahl in Cottbus gezählt, wo 161,1 gestohlene Fahrzeuge je 100.000 Einwohner gezählt wurden. Es folgen auf den Rängen Berlin (116,6 Diebstähle je 100.000 Einwohner), Hamburg (63,9), Magdeburg (61,5), Potsdam (59,9), Aachen (59,1), Lübeck (50,0) und Bremen (44,5).

Als Schwerpunkte des Autodiebstahls lassen sich Ballungsräume identifizieren, wie die Polizei informiert: oft in Grenznähe, da die Fahrzeuge von international vernetzten Banden ins Ausland gebracht werden. Insbesondere hochwertige Pkw, SUV-Modelle und Kleintransporter stünden zurzeit im Fokus der Diebe. Vermehrt werde aber auch der Diebstahl von Oldtimern registriert. Wenn das Auto gestohlen wurde, ersetzt die Teilkaskoversicherung den entstandenen Schaden. Dieser Schutz ist in der Regel auch in Vollkasko-Tarifen enthalten.

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Der bundesweite Schnitt liegt bei 26,0 entwendeten Fahrzeugen je 100.000 Einwohner. Grundsätzlich zeigt sich ein großes Gefälle zwischen einzelnen Regionen. So werden in Süddeutschland deutlich weniger Fahrzeuge entwendet als im Bundesschnitt: speziell in Baden-Württemberg und Bayern. Das spiegelt sich auch in der Städte-Statistik wieder. Die niedrigste Diebstahlrate je 100.000 Einwohner haben Ingolstadt (4,4), Heilbronn (5,5), Ulm (8,7) sowie München und Heidelberg (je 8,8).

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