Für ihre Bruttoquote nutzt die Zurich sowohl die Volatilitätsanpassung als auch die Übergangshilfen nach § 352 VAG. Die Quote sank von 416 Prozent auf 347 Prozent in 2020, konnte in 2021 mit 355 Prozent aber das alte Niveau noch nicht wieder aufholen.

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Fünftgrößter Lebensversicherer: Bayern Lebensversicherung AG

Das Unternehmen der Versicherungskammer Bayern ist fünftgrößter Lebensversicherer Deutschlands durch einen Marktanteil von 3,57 Prozent in 2021 (plus 0,16 Prozentpunkte gegenüber 2020). Die Nettoquote rutschte in 2020 deutlich ab – von 340 Prozent auf 127 Prozent. In 2021 aber ist mit 325 Prozent fast wieder das alte Niveau erreicht (Rang 21 der Branche).

Die Bruttoquote 2021 übertrifft das Niveau 2019 sogar: Sie rutscht von 546 Prozent in 2019 auf 287 Prozent in 2020, um dann in 2021 auf 568 Prozent zu klettern. Auch die Münchener nutzen hierfür sowohl die Volatilitätsanpassung als auch die Übergangshilfen.

Viertgrößter Lebensversicherer: Debeka Lebensversicherungsverein a.G.

Durch einen Marktanteil von 4,00 Prozent in 2021 (plus 0,16 Prozentpunkte zu 2020) nimmt die Debeka Rang vier der Leben-Branche ein. Bei den Solvenzquoten allerdings gehören die Koblenzer zu den Sorgenkindern: in 2019 lag die Nettoquote bei 68 Prozent, kam mit der Volatilitätsanpassung nur auf 79 Prozent. Demnach musste die Debeka in die „enge Manndeckung“ der BaFin – und musste der Behörde Maßnahmen zur Finanzstabilität vorlegen.

Auch in 2020 schaffte es die Debeka nicht aus der Manndeckung: Die Nettoquote lag sogar nur bei 36 Prozent. Mit der Volatilitätsanpassung wurden nur 46 Prozent erreicht – dies bedeutet natürlich auch gesonderte Rechenschaftspflicht bei der Aufsichtsbehörde.

Anders aber 2021: Die Nettoquote schaffte es bereits ohne Volatilitätsanpassung auf 107 Prozent (Rang 69 der Branche), mit auf 114 Prozent – dadurch befreite sich die Debeka aus der BaFin-Manndeckung.

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Noch wesentlich besser sieht freilich die Bruttoquote plus Volatilitätsanpassung und Übergangsmaßnahmen aus: Sie kletterte konstant von 294 Prozent auf 362 Prozent in 2020 und dann nochmals auf 506 Prozent in 2021.

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