Der Überlegung, die Aktienrente auch für Nachhaltigkeitsziele einzusetzen, erteilte Vogel eine Absage. Instrumente wie die Aktien-Rente dürfe man nicht mit zu vielen Zielen überfrachten. Ziel müsse der langfristige Vermögensaufbau zur Altersvorsorge bleiben, so Vogel. Gleichwohl sollte das Fondsmanagement mit Freiheiten ausgestattet sein. Der FDP-Politiker bringt es auf diese Formel: „Die Politik gibt ein Ziel vor, Profis entscheiden frei, wie sie anlegen.“

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Mit oder ohne Versicherungswirtschaft?

Die geplante Stärkung der gesetzlichen Rente durch Kapitaldeckung rief aber auch jene auf den Plan, die sich Altersvorsorge ohne Versicherungswirtschaft erhoffen (Versicherungsbote berichtete).

In diesem Zusammenhang ist folgender Satz aus dem Interview mit Johannes Vogel sicherlich wichtig: „In der betrieblichen und privaten Altersvorsorge brauchen wir Produktvielfalt, die Angebote sollten noch einfacher und transparenter werden und, wir müssen Produkte mit höherem Ak­tienanteil erst einmal zuzulassen.“

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Ein Satz, der sich beinahe wie eine Antwort an GDV-Präsident Wolfgang Weiler liest. Weiler sagte auf der GDV-Jahrespressekonferenz: „Für die betriebliche und die private Altersversorgung geht es vor allem darum, Freiraum zu schaffen – Raum für breitere Anlagemöglichkeiten, Raum für mehr Renditechancen. Aus unserer Sicht setzt dies voraus, dass Garantien mit Augenmaß gelockert werden.“

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