Spätestens durch das Thema Klimaschutz ist Nachhaltigkeit in aller Munde – nachhaltig wirtschaftet, wer nicht zulasten kommender Generationen wirtschaftet. So wurden in den letzten Jahren Kriterien für Kapitalanlagen definiert für die Bereiche Umwelt (Environment), Soziales (Social) und Unternehmungsführung (Governance), wie Versicherungsbote berichtete.

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Die Marktforscher von ServiceValue haben dies noch einmal untergliedert in die Bereiche: Ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit, nachhaltige Mitarbeiterorientierung, nachhaltige Kundenorientierung sowie sozial verantwortliches Handeln. Das Ziel: Im Auftrag von Focus Money erfragen, welche Unternehmen aus Kundensicht besonders nachhaltig sind.

Nachhaltig wirtschaftet, wer Kunden dazu animiert

Für jeden der Bereiche erdachten sich die Studienmacher in der Folge je eine Frage. Als Beispiel: die ökologische Nachhaltigkeit eines Unternehmens sollte eingeschätzt werden anhand der Frage: „Von (...) erhalte ich Anreize zu umweltbewusstem Verhalten“. Wenngleich man darüber diskutieren mag, ob Anreize für Kunden mit ökologischem Wirtschaften des Unternehmens gleichzusetzen sind, wird dennoch aus Kundensicht – zumindest – für die Umwelt etwas getan.

Nachhaltige Mitarbeiterorientierung sollte ergründet werden durch die Frage: „Bei (...) erlebe ich eine hohe Identifizierung der Mitarbeiter mit (...) als ihrem Arbeitgeber.“ Beim sozial verantwortlichen Handeln fragte man dann doch direkt: „Ich habe erfahren, dass (...) sozial und gesellschaftlich verantwortlich handelt."

Komplettiert wird der Fragenkatalog durch eine Frage für nachhaltige Kundenorientierung – “.„(…) legt hohen Wert auf langfristige Kundenbeziehungen“ – sowie durch eine Frage für ökonomische Nachhaltigkeit: „Meines Erachtens wird (...) auch zukünftig erfolgreich am Markt bestehen“. Auf diese fünf Fragen konnten folgende Antworten gegeben werden:

  • trifft voll und ganz zu
  • trifft eher zu
  • trifft eher nicht zu
  • trifft überhaupt nicht zu

Insgesamt sammelten die Studienmacher 35.197 Stimmabgaben ein, die mindestens eins der 163 Unternehmen bewerten konnten. Studienteilnehmer wurden über Panels gewonnen – dadurch lagen für die Teilnehmer soziodemografische Daten vor.

Die Bewertung der Unternehmen geschah dann anhand einer Prozentskala von 0 bis 100: Orientierungspunkt war der Mittelwert aller Unternehmen. Jene Unternehmen erhielten in der Folge ein „gut", die einen überdurchschnittlichen Wert erzielt hatten. Unternehmen, die wiederum über dem Durchschnitt der mit „gut“ bewerteten Unternehmen lagen, erhielten ein „sehr gut“.

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Zudem ermöglichten die Prozentwerte eine Punktvergabe – und hierdurch ein Ranking auch innerhalb der einzelnen Noten. Versicherungsbote stellt jene zehn Versicherer in seiner Bildstrecke vor, die nach Punkten das Ranking für sich entschieden. Eine Pressemitteilung mit allen Benotungen der Unternehmen (jedoch ohne Ranking-Punkte) ist auf der Webseite der Meinungsforscher verfügbar.

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