In den vergangenen Jahren hatten viele deutsche Lebensversicherer die Überschussbeteiligung Schritt für Schritt nach unten korrigieren müssen. Eine positive Ausnahme war dabei stets die Ideal Leben. Das Berliner Unternehmen war für das Jahr 2019 sogar mit verbesserten Werten an den Start gegangen und hatte die laufende Verzinsung von 3,0 Prozent auf 3,3 Prozent gehievt. Im vergangenen Jahr musste der Versicherer die laufende Verzinsung auf 3,0 Prozent nach unten korrigieren müssen. Dennoch blieb das mittelständische Unternehmen mit diesen Konditionen an der Spitze des Marktes.

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Für 2022 vermeldet die Versicherungsgruppe nun stabile Überschüsse. So soll die laufende Verzinsung bei 3,0 Prozent gehalten werden. Hinzu kämen noch der Schlussüberschuss von 0,7 Prozent und die Beteiligung der Versicherungsnehmer an den Bewertungsreserven. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

Für 2021 erwartet das Unternehmen eine Beitragssumme des Neugeschäftes von rund 0,9 Milliarden Euro und Prämieneinnahmen von rund 480 Millionen Euro. Der Kapitalanlagebestand nach Marktwerten wird auf rund 3,5 Milliarden Euro anwachsen. Der Bestandsbeitrag wird entgegen dem Branchentrend um circa 2,2 Prozent steigen. Damit blickt der Versicherer auf „ein sehr erfolgreiches, vielleicht sogar auf ein Rekordjahr 2021“, konstatiert Jacobus.

Die guten Werte seien auf das Anlageverhalten der Gruppe zurückzuführen. Das Unternehmen investiert seit mehr als 15 Jahren verstärkt in Immobilien. Schwerpunkt ist dabei Berlin. Inzwischen habe die Ideal mit 23,3 Prozent (Marktwertbetrachtung per 30.09.) seit Jahren einen der höchsten Immobilienanteile im Markt.

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„Wir sehen uns mit unserem hochgerechneten Geschäftsergebnis in unserer nonkonformistischen und opportunistischen Kapitalanlagestrategie bestätigt, die es uns ermöglicht, als einer von wenigen Lebensversicherern weiterhin klassische Garantieprodukte anzubieten. Unser Sicherungsvermögen ist in seiner Zusammenstellung ein Fonds, den man bei keiner Investmentgesellschaft kaufen kann“, so Jacobus weiter.

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