Der Finanzvertrieb MLP reagiert auf den Zukauf von Aktien durch die HanseMerkur-Gruppe. Diese hatte bisher knapp fünf Prozent der Stimmrechte gehalten und erhöhte die Anteile nun auf 10,03 Prozent. Laut der Hamburger Versicherungsgruppe handele es sich dabei lediglich um eine "Finanzbeteiligung, von der wir uns eine attraktive Dividende versprechen", erklärte eine Sprecherin gegenüber der "Rhein-Neckar-Zeitung". Der börsennotierte Finanzkonzern sei schlicht "ein Unternehmen mit einem guten Geschäftsmodell", heißt es weiter.

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Das Unternehmen mit Sitz in Wieslocher reagierte prompt auf die veränderten Beteiligungsverhältnisse und will künftig keine Produkte mehr aus dem Hause der HanseMerkur-Gruppe verkaufen. Damit möchte das Maklerunternehmen jeglichen Anschein potenzieller Interessenkonflikte in der Kundenberatung vermeiden. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

Überdies werde MLP seine Neukunden zukünftig im Rahmen der schriftlichen Kundeninformation auf die Beteiligung der HanseMerkur-Gruppe hinweisen. Das ist in Folge des Überschreitens der 10-Prozent-Schwelle notwendig, da es für Versicherungsmakler gesetzlich vorgeschrieben ist.

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