Der Generali-Konzern hat die Geschäftszahlen für das Jahr 2020 veröffentlicht. Die gebuchten Beiträgen habe der Versicherer im vergangenen Jahr um 0,5 Prozent auf 70,7 Milliarden Euro steigern können. Das operative Ergebnis erreichte 5,2 Milliarden Euro und damit 0,3 Prozent mehr als 2019. Gleichzeitig sei das Konzernergebnis um 34,7 Prozent abgestürzt und liege nun bei 1,7 Milliarden Euro. Die Solvency-II-Kapitalquote lag zum Jahresende 2020 bei 224 und damit genau auf dem Vorjahreswert. Die Dividende soll von 0,50 auf 1,47 Euro steigen. Diese solle aufgeteilt in zwei Tranchen von 1,01 Euro beziehungsweise 0,46 Euro ausgeschüttet werden. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

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„Wir können ausgezeichnete Ergebnisse vorlegen, die in einem noch nie dagewesenen Umfeld aufgrund der durch die Pandemie verursachten Krise erzielt wurden. Es ist ein Beweis für die hohe Widerstandsfähigkeit der Generali im Vergleich zu anderen Unternehmen der Branche, sowohl in technischer Hinsicht als auch in Bezug auf die Kapitalausstattung. Wir haben das zweite Jahr in Folge das beste Operating Result der Gruppe erzielt und schaffen – dank der weiter steigenden Dividende – auch weiterhin einen Wert für alle unsere Stakeholder."“, freute sich Konzern-Chef Philippe Donnet ob der guten Zahlen.

Inzwischen befinden sich der Versicherer mit Sitz in Triest im finalen Jahr des dreijährigen Sparprogramms "Generali 2021" und startet einen neuen Fünf-Jahres-Plan. 3,5 Milliarden Euro will der Versicherer in den kommenden Jahren investieren: und verspricht, die von Corona betroffenen Volkswirtschaften zu unterstützen. Das Geld soll in Infrastruktur, digitale Projekte und nachhaltige Anlagen fließen.

Generali-Ergebnisse in der Übersicht:

  • Operatives Ergebnis legt um 0,3 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro
  • Bruttobeitragseinnahmen klettern um 0,5 Prozent auf 70,7 Milliarden Euro
  • Der Gewinn sinkt um 34,7 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro
  • Die Dividende soll von 0,50 Euro auf 1,47 Euro pro Aktie steigen
  • Schaden-/Kostenquote sinkt um 3,5 Prozentpunkte auf 89,1 Prozent
  • Solvency-II-Kapitalquote bleibt stabil bei 224 Prozent

Das Ergebnis in der Schaden- und Unfallsparte kletterte um 399 Millionen Euro auf nun 2.456 Milliarden Euro. Auch die Beitragseinnahmen seien um 0,1 Prozent gewachsen und liegen nun bei 22,1 Milliarden Euro. Dabei hätten sowohl die motorischen (+ 0,7 Prozent) als auch die nichtmotorischen Geschäftsbereiche (+ 0,2 Prozent) zulegen können. Das operative Ergebnis springt in diesem Bereich um stolze 19,4 Prozent und damit auf 2,46 Milliarden Euro. Die Schaden-/Kostenquote sank und liegt mit 89,1 Prozent knapp 3,5 Prozentpunkte unter dem Level des Vorjahres.

Auch im Bereich des Assetmanagements habe der größte italienische Versicherer sein operatives Ergebnis deutlich steigern können. Hier sei der Wert von 425 Millionen Euro auf 546 Millionen Euro gewachsen - ein Plus von 28,5 Prozent.

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Deutlich schlechter lief es in der Leben-Sparte. Zwar seien auch hier die Beitragseinnahmen leicht (+ 0,8 Prozent) auf 48,56 Milliarden Euro gestiegen. Dafür sackte das Jahresergebnis um 16,1 Prozent auf 2,627 Milliarden ab. Die Nettozuflüsse seien um 10,5 Prozent gesunken und liegen damit bei 12,1 Milliarden Euro.

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