Der Generali-Konzern hat die Geschäftszahlen für das Jahr 2019 veröffentlicht. Die gebuchten Beiträgen habe der Versicherer im vergangenen Jahr um 4,3 Prozent auf 69,8 Milliarden Euro steigern können. Das operative Ergebnis erreichte 5,2 Milliarden Euro und damit 6,9 Prozent mehr als 2018. Gleichzeitig sei das Konzernergebnis um 15,7 Prozent gewachsen und liege nun bei 2.7 Milliarden Euro. Die Solvency-II-Kapitalquote lag zum Jahresende 2019 bei 224. Ende 2018 hatte der Wert noch bei 217 Prozent gelegen. Die Dividende soll von 0,90 auf 0,96 Euro steigen. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

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„Generali schloss das Jahr 2019 mit dem besten operativen Ergebnis seiner Geschichte und einer hervorragenden Kapitalposition ab und festigte damit seine Rolle als weltweiter Branchenführer. Diese Ergebnisse bestätigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind, um alle Ziele des Strategieplans „Generali 2021“ zu erreichen.“, freute sich Konzern-Chef Philippe Donnet ob der guten Zahlen.

Damit zielt Donnet auf den großen Umbruch ab. Denn der italienische Konzern hat inzwischen sein Geschäft komplett umgekrempelt. Vor allem auf den Auslandsmärkten zeigten sich dabei gute Ergebnisse. So konnten in den vergangenen Jahren unter anderem mehrere große Gewerbehaftpflicht-Bestände in den USA und Großbritannien an einen Run-off-Spezialisten verkauft werden. Auch in Irland trennte sich der Versicherer von seiner Unternehmenstochter. Inzwischen ist auch der Verkauf der Generali Lebensversicherung an den Run-off-Versicherer Viridium abgeschlossen.

Generali-Ergebnisse in der Übersicht:

  • Operatives Ergebnis legt um 6,9 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro
  • Bruttobeitragseinnahmen klettern um 4,3 Prozent auf 69,8 Milliarden Euro
  • Der Gewinn stieg um 15,7 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro
  • Die Dividende soll von 90 Cent auf 96 Cent pro Aktie steigen
  • Schaden-/Kostenquote sinkt um 0,4 Prozentpunkte auf 92,6 Prozent
  • Solvency-II-Kapitalquote steigt von 217 Prozent auf 224 Prozent

Das Ergebnis in der Schaden- und Unfallsparte kletterte um 65 Millionen Euro auf nun 2.057 Milliarden Euro. Auch die Beitragseinnahmen seien um 3,9 Prozent gewachsen und liegen nun bei 21,5 Milliarden Euro. Dabei hätten sowohl die motorischen (+ 2,4 Prozent) als auch die nichtmotorischen Geschäftsbereiche (+ 3,8 Prozent) zulegen können. Die Schaden-/Kostenquote sank leicht und liegt mit 92,6 Prozent knapp 0,4 Prozentpunkte unter dem Level des Vorjahres.

In der Leben-Sparte stiegen die Beitragseinnahmen 2019 um 4,5 Prozent auf 48,3 Milliarden Euro. Gleichzeitig habe sich das Jahresergebnis in diesem Bereich um 2,0 Prozent auf 3.129 Milliarden verbessert. Die Nettozuflüsse seien um 19,6 Prozent höher als noch in 2018 und liegen damit bei 13,6 Milliarden Euro. Dieser Wert wurde insbesondere durch die Ergebnisse in Italien (+ 27,3 Prozent), Frankreich (+ 33,5 Prozent) und Asien (+ 28,9 Prozent) getragen.

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Für die nächsten Jahre sei, aufgrund der weiteren Verbreitung von COVID-19, keine vernünftige Schätzung der mittelfristigen Auswirkungen möglich. Deshalb werde sich der Konzern weiterhin disziplinieren die Ziele der Strategie „Generali 2021“ umzusetzen.

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