Die R+V Versicherung hat ihren Erfolgskurs auch in der Corona-Krise fortsetzen können. So wurden im vergangenen Jahr die höchsten Beitragseinnahmen in der knapp 100-jährigen Geschichte eingefahren. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor. Demnach konnte der genossenschaftliche Versicherer die Beitragseinnahmen im deutschen Erstversicherungsgeschäft um 7,5 Prozent auf 16,0 Milliarden Euro steigern. Gleichzeitig kletterten die Beiträge der R+V Gruppe auf über 19,9 Milliarden Euro. Das ist ein Plus von 8,3 Prozent.

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„Damit haben wir unser strategisches Beitragsziel von 20 Milliarden Euro für unser 100-jähriges Jubiläum im Jahr 2022 bereits zwei Jahre vorher fast erreicht“, sagt Vorstandsvorsitzender Norbert Rollinger. Die Ergebnisse seien angesichts der Herausforderungen der Corona-Pandemie "eine ganz besondere Leistung". Insbesondere der Ausbau der Videoberatung und die Einführung der digitalen Signatur hätten sich dabei als außerordentlich wertvoll erwiesen.

R+V Versicherung-Zahlen in der Übersicht:

  • Beitragseinnahmen der Gruppe steigen um 8,3 Prozent auf 19,9 Milliarden Euro
  • Beitragseinnahmen Versicherungen legen um 7,5 Prozent auf 16,0 Milliarden Euro zu
  • Leben-Beiträge klettern um 9,5 Prozent auf 9,0 Milliarden Euro
  • Beitragseinnahmen Schaden-/Unfallversicherung wächst um 4,8 Prozent aus 6,3 Milliarden Euro
  • Beiträge der Kranken-Sparte steigen um 6,3 Prozent auf 653 Millionen Euro

In der Kranken-Sparte konnte das Wiesbadener Unternehmen zulegen. Laut Unternehmensangaben wurden die Beiträge um 6,3 Prozent auf 653 Millionen Euro verbessert. Sowohl die Voll- als auch die Zusatzversicherung hätten zu den guten Zahlen beigetragen. Demnach habe sich die Anzahl der versicherten Personen in der Vollversicherung um 2,4 Prozent erhöht. In der Zusatzversicherung sei die Zahl der Versicherten um 4,1 Prozent gesteigert worden. Damit seien nun etwa 1,2 Millionen R+V-Krankenversicherte an Bord.

Ebenso gestiegen seien die Einnahmen im Bereich der Schaden-/Unfallversicherung. Hier sei ein Plus von 4,8 Prozent eingefahren worden. Damit hätten die Beitragseinnahmen bei knapp 6,3 Milliarden Euro gelegen. In der Kraftfahrtversicherung wurden 2,7 Milliarden Euro eingenommen (+ 3,1 Prozent). Damit legte der drittgrößte deutsche Kfz-Versicherer auch im Bestand zu. Hier kletterte die Zahl der versicherten Fahrzeuge um mehr als 176.000 auf über 4,9 Millionen.

Im Firmenkundengeschäft sei der Umsatz um 7,3 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro gestiegen. Wachstumstreiber seien hier unter anderem das wohnungswirtschaftliche Geschäft (+16,1 Prozent auf 114 Millionen Euro) und die Agrarversicherung (+22,7 Prozent auf 148 Millionen Euro) gewesen. Coronabedingt habe die Nachfrage zur Warenkreditversicherung 2020 stark angezogen. Der Beitrag wuchs um 11,5 Prozent auf 103 Millionen Euro. Ebenfalls verbessert zeigte sich das Privatkundengeschäft, dass um 5,9 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro wuchs. Insbesondere die Beiträge in der Unfallversicherung seien verbessert worden. Die Beitragseinnahmen erhöhten sich um 8,5 Prozent auf 450 Millionen Euro.

Lebensversicherung legt erneut zu

Trotz Corona-Krise und schwieriger Marktlage steigerten sich die gebuchten Beitragseinnahmen der Lebens- und Pensionsversicherung 2020 um 9,5 Prozent auf 9,0 Milliarden Euro. In diesem Segment habe sich der gesamte Neubeitrag bei 5,6 Milliarden Euro (+15 Prozent) belaufen. Großen Anteil des Neubeitrags seien beim Vorsorgegeschäft mit Neuen Garantien eingefahren worden. Hier sei der Neubeitrag um knapp die Hälfte gegenüber dem Vorjahr auf 2,2 Milliarden Euro gesteigert worden. Die betriebliche Altersversorgung (bAV) habe auch überzeugen können. Dieser Part habe im Neubeitrag um 7,8 Prozent auf einen neuen Höchstwert von 1,7 Milliarden Euro klettern können.

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Beim Neugeschäft mit den Einmalbeiträgen verzeichnete die R+V ein Plus von 17,8 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro. Die laufenden Beiträge hätten sich um 3,8 Prozent auf 885 Millionen Euro erhöht. Dadurch feiert der Versicherer in der Leben-Sparte einen Umsatzrekord.

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