Das höchste Armutsrisiko liegt also nicht bei der Gruppe der über 65-Jährigen, so ein Kernergebnis der Studie. „Doch auch in der kombinierten Betrachtung verbleiben 9,9 Prozent der über 65-Jährigen in der Kategorie der relativ Armen. Das sind 1,75 Millionen Menschen – und diese brauchen gezielte Unterstützung“, so Stockhausen.

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Kritik an Methodik

Allerdings wurden auch Stimmen laut, die das Vorgehen der Ökonomen kritisierten. Deren Tenor: Gerade der Einbezug von selbstgenutzten Wohnimmobilien wäre unrealistisch. Diesem Vorwurf begegnet Stockhausen so: „Natürlich ist unser Vorgehen ein eher theoretisches. Doch es ist durchaus realistisch, dass ein Haushalt Vermögenswerte zumindest teilweise verkauft und das Geld nutzt, wenn er in finanzielle Probleme gerät. Bei Wohnimmobilien mag dies jedoch schwieriger sein als bei Aktien.“

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