Mitte Juli 2020 wurde die Fusion der Provinzial Nordwest und der Provinzial Rheinland gesellschaftsrechtlich vollzogen. Damit liegt es nun in den Händen der Aufsichtsbehörden, ob ein Top-10 Versicherer mit einem Beitragsvolumen von über sechs Milliarden Euro entsteht oder eben nicht. Konkret müssen dies die Prüfer der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und des Kartellamt entscheiden. Wenn beide Behörden den Daumen heben, soll die Fusion rückwirkend zum 1. Januar 2020 umgesetzt werden.

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Nun wurde auch die Governance-Struktur der neuen Holding verabschiedet. Einhergehend damit wurde auch eine neue Führungsmannschaft zusammengestellt. Der zukünftige Vorstand soll aus insgesamt sechs Vorstandsmitgliedern bestehen und zu gleichen Anteilen aus den beiden heutigen Provinzial Gruppen besetzt werden. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

Dem Gremium sollen ab Anfang September Wolfgang Breuer, Patric Fedlmeier, Sabine Krummenerl, Guido Schaefers, Ulrich Scholten und Markus Hofmann angehören. Breuer soll die Rolle als Vorstandsvorsitzender übernehmen. Gleichzeitig sollen Frank Neuroth, Stefan Richter und Matthew Wilby ihre Mandate niederlegen. Die drei bisherigen Vorstände werden am 31. Juli verabschiedet. „Sie scheiden einvernehmlich als Vorstände aus dem PNW-Konzern aus“, heißt es in einer Mitteilung.

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Patric Fedlmeier soll als stellvertretender Vorstandsvorsitzender die Verantwortung für die Themen Personal, Betriebsorganisation sowie IT & Innovation übernehmen. Das Komposit-Ressort soll Sabine Krummenerl leiten. Guido Schaefers soll das Ressort Lebensversicherung verantworten. Das Finanz-Ressort und die Kapitalanlage soll künftig in den Händen von Ulrich Scholten liegen. Markus Hofmann soll das Ressort Kunde, Marke & Vertrieb leiten. Zudem Thomas Niemöller als IT-Vorstand die Verantwortung in den Einzelgesellschaften übernehmen.

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