Die Zahl der Schäden durch Blitze ist rückläufig. Während die Zahl der Schadenmeldungen 2018 noch bei 290.000 lag, sind im vergangenen Jahr 80.000 weniger Schäden gemeldet worden. Die Zahl der Blitzschäden lag mit 210.000 auf dem niedrigsten Stand der letzten 20 Jahre. Dennoch stiegen die Kosten für Blitz- und Überspannungsschäden. Das geht aus vorläufigen Zahlen des Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervor.

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Demnach haben deutsche Hausrat- und Wohngebäudeversicherer im Jahr 2018 Schäden in Höhe von 200 Millionen Euro beglichen. 2018 waren es noch 280 Millionen Euro. Das ist der niedrigste Wert seit 2013 und 40 Millionen Euro weniger als ein Jahr zuvor. Im Durchschnitt kostete ein Blitzschaden im vergangenen Jahr rund 970 Euro. Das sind 10 Euro mehr als im Vorjahr. Damit lag die durchschnittliche Schadenhöhe im Vorjahr so hoch wie noch nie seit 1998. Die gestiegenen Kosten könnten beispielsweise auf die zunehmend genutzte Gebäudetechnik zurückgeführt werden, heißt es in einer Pressemitteilung. Schließlich nutzten immer mehr Hauseigentümer smarte Technik wie etwa Heizungs- oder Jalousien-Steuerungen.

Diese Versicherungen zahlen bei Blitz und Überspannung

Computer, Fernseher oder andere technischen Geräte lassen sich durch eine Hausratversicherung absichern. Kunden sollten beim Abschluss jedoch darauf achten, ob in der Police auch Überspannungsschäden versichert sind. Nur dann erstattet eine Versicherung die Schadenssumme, wenn der Blitz nicht direkt in ein Endgerät einschlägt, sondern sich die Energie des Blitzes über Strom- und Telefonleitungen ausbreitet und einen Defekt verursacht.

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Immobilienbesitzer sollten zum Schutz vor Gewitterschäden über eine Wohngebäudeversicherung verfügen. Sie sichert gegen die finanziellen Folgen von Schäden am eigenen Haus oder der eigenen Wohnung ab. Dies können Brand- oder Überspannungsschäden durch Blitze sein, aber auch Schäden durch Stürme oder Hagelschlag.

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