Die Allianz möchte eine eigene Finanzplattform mit dem Namen Heymoney aufbauen. Diese soll ein „komplettes Ökosystem“ für Finanzdienstleistungen werden. Dort sollen Konten, Verträge und Versicherungen in einer App verwaltet werden können. Auch sollen diese Verträge "optimiert" werden können.

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Inzwischen hat der Münchener Konzern ein eigenes Unternehmen und ein beeindruckendes Führungsteam für die ambitionierten Pläne aufgestellt. So sind unter anderem Allianz-Manager Tobias Tschiersky und Arnold Brunner vom Legaltech Aboalarm bei der Allianz-Tochter Iconic Finance an Bord. Hinzu kommt Vincent Haupert, Sicherheitsexperte an der Uni Erlangen-Nürnberg. An der Spitze des jungen Unternehmens soll Bernd Storm stehen. Storm hatte den Kündigungsdienstleister Aboalarm aufgebaut. Das Münchener Unternehmen war 2017 mehrheitlich vom Vergleichsportal Verivox übernommen worden.

Nun vermeldet Aboalarm eine Kooperation mit Iconic Finance. Die Zusammenarbeit kommt ob der bereits genannten Personalien nicht überraschend. Im Rahmen der Partnerschaft solle unter anderem die Technik zur Kategorisierung von Bankbewegungen, Erkennung von Verträgen samt Kundeninformationen sowie eine Möglichkeit zur Kündigung von Abonnements bei über 25.000 Anbietern im Allianz-Portal verbaut werden. Diese Dienste werden bereit von diversen bekannten Marken genutzt. So zählen unter anderem Star Finanz, Friendsurance, Verivox und Outbank zu den Kunden von Aboalarm. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

Es ist nicht das erste Mal, dass Iconic Finance auf einen externen Dienstleister für das neue Flaggschiff zurückgreift. Erst im Februar hatte sich die Allianz-Tochter die Unterstützung von FinTecSystems gesichert. Das Münchener Unternehmen ist nach eigenen Angaben führender Kontoinformations- und Zahlungsauslösedienst in Deutschland. Der junge Dienstleister hat eine Banking-API-Software gebaut. Diese lässt Kontoinformationen wie Salden und Transaktionsumsätze in die Plattform einfließen. Die Finanzdaten lassen sich aus verschiedenen Quellen abholen und werden in das Kundenkonto eingebunden.

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Bei der angebotenen Plattform setzt FinTecSystems auch auf Machine Learning und liefert neben der Kategorisierung von Umsatzdaten beispielsweise auch Haushaltsrechnungen, Risikoanalysen, Umsatzdatenanalysen sowie standardisierte Checks. Zu den Kunden des Dienstleisters gehören unter anderem auch das Vergleichsportal Check24. Überdies nutzten auch die Banken N26, DKB, die solarisBank sowie das Sparkassen Finanzportal die Dienstleistungen.

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