Um zu verhindern, dass sich die Zahl der Infizierten mit dem neuen Coronavirus erhöht, machen nun auch die Krankenkassen dicht. Die Kassen haben demnach begonnen ihre Geschäftsstellen bundesweit zu schließen, so berichtet die Ärztezeitung am Dienstag.

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Unter diesen Versicherern sind auch die größten Anbieter: die Techniker Krankenkasse (TK) mit 11,4 Millionen Mitgliedern sowie die Barmer mit neun Millionen. Aber auch große Ortskrankenkassen wie etwa die AOK Bayern, die AOK Plus und viele IKKen schließen nun ihre Anlaufstellen. Es ist damit zu rechnen, dass weitere Kassen folgen werden.

Auf der Webseite der AOK Plus, größte Krankenkasse in Ostdeutschland, heißt es hierzu: „Die AOK PLUS schließt ab Donnerstag, den 19. März, bis auf Weiteres ihre 140 Filialen vor Ort für die persönliche Kundenberatung. Damit wollen wir Sie als Kundinnen und Kunden, als auch unsere Mitarbeiter schützen. Ziel ist es, die Infektionsketten beim neuartigen Coronavirus zu verlangsamen. Die Filialen werden geschlossen bleiben, solange es die Situation erfordert“.

Kundenservice soll bestehen bleiben

Zugleich sollen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Krankenkassen weiter erreichbar sein, wie die Kassen auf ihren Webseiten schreiben. Die AOK Plus schreibt hierzu: „Unsere Kolleginnen und Kollegen werden während der Schließung weiter an ihren Arbeitsplätzen in den Filialen sein und Kundenanliegen bearbeiten. Per Telefon, E-Mail und über die Online-Filiale „Meine AOK“ können Sie sich wie gewohnt an die Gesundheitskasse wenden“.

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Auch die Barmer versichert, es gebe eine „Rund-um-die-Uhr-Betreuung“ per Telefon, Mail und Internet. Die TK rät, persönliche Termine zuvor per Telefon abzusprechen und die Online-Kontaktmöglichkeiten zu nutzen.

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