Alles in allem werde nicht einmal jeder zehnte Neuvertrag (8 Prozent) im Finanzsektor direkt über ein Vergleichsportal abgeschlossen, so berichtet Ipsos. Weitaus wichtiger sei weiterhin der direkte Kundenkontakt durch Ansprechpartner innerhalb und außerhalb des Finanzunternehmens sowie die Homepages der Banken, Versicherungen und Bausparkassen (jeweils über 20 Prozent Abschlussanteil).

Anzeige

Bei komplexen Produkten eher Info-Quelle

Robert Kraus, verantwortlicher Manager des Ipsos Finanzmarktpanels, sagt: "Hört man das Wort Vergleichsportal, denkt man unmittelbar an Check24. Allein im ersten Halbjahr 2019 investierte der Marktführer laut Berechnungen von XAD spoteffects rund 78,62 Millionen Euro für TV-Werbemaßnahmen, um eine hohe Penetration zu erreichen und die Markenbekanntheit weiter zu steigern."

Aufgrund des hohen Aufwandes würden sich die Nutzerzahlen der Vergleichsportale seit mehreren Jahren auf einem konstant hohen Niveau. "Trotzdem werden Check24 und Co. vor allem bei komplexeren Bank- und Versicherungsprodukten nach wie vor eher als Informationsquelle herangezogen, der Abschluss erfolgt meist anderweitig", sagt Kraus. Damit bestätige sich das primäre Geschäftsmodel der Vergleichsportale, durch die gezielte Platzierung von Anbieterinformationen Kontakte für ihre Geschäftskunden zu generieren. "Eine Strategie, die sich nach unseren Erkenntnissen voll auszahlt".

vorherige Seite
Seite 1/2/

Anzeige