Auch Grüne finden Wähler in der Branche

Bündnis 90/ die Grünen aber finden ebenfalls unter Vermittlerinnen und Vermittlern ihre Wählerschaft. Denn 12 Prozent würden die Grünen wählen. Obwohl damit keineswegs die guten Werte repräsentativer Umfragen der Gesamtbevölkerung erreicht werden, ist dieses Ergebnis dennoch beachtlich.

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Streben die Grünen doch politische Lösungen in der Sozialpolitik an, die Einnahme-Verluste für die Branche bedeuten würden – als Beispiel genannt sei nur die Bürgerversicherung in der Rentenversicherung. Solche politischen Lösungen könnten Umsatzverluste bei der privater Vorsorge bedeuten.

SPD: Erreicht bei Vermittler-Wahlen nur zwei Prozent

Einen denkbar schweren Stand in der Branche hingegen hat aktuell die SPD. Denn mit nur zwei Prozent Wählerstimmen käme die SPD bei Vermittlerinnen und Vermittlern noch schlechter in den Bundestagswahlen weg als die Partei Die Linke, wie ein Wahl-Diagramm des AfW-Barometers verdeutlicht:

@AfW

Ein solches Ergebnis verwundert kaum. Denn drohende regulative Eingriffe wie der Provisionsdeckel in der Lebensversicherung werden oft mit sozialdemokratischen Akteuren in der großen Koalition in Verbindung gebracht.

So polemisiert zum Beispiel Michael H. Heinz, Präsident des Bundesverbandes Deutscher Versicherungskaufleute (BVK), aufgrund des Provisionsdeckels direkt gegen Finanzminister Olaf Scholz (SPD) und gegen die verantwortliche Staatssekretärin im SPD-geführten Ministerium (der Versicherungsbote berichtete). Die SPD scheint also politische Maßnahmen der Markt-Regulierung durch schlechten Wahl-Zuspruch aus der Vermittlerbranche "auszubaden".

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„Wahlergebnisse“ des AfW-Vermittlerbarometers können auf der Webseite des Verbandes abgerufen werden.

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