Schon im ersten Halbjahr 2019 hatte es international 156 Transaktionen im Bereich der Insurtech gegeben. Dabei seien knapp 2,8 Milliarden US-Dollar in die jungen Unternehmen gepumpt worden. Dabei hatte der Markt im zweiten Quartal leicht geschwächelt. Denn zwischen April und Juni hatte es nur 69 Deals mit einem Volumen von knapp 1,41 Milliarden US-Dollar gegeben.

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Für das dritte Quartal vermeldet die Unternehmensberatung Willis Towers Watson nun wieder einen Zuwachs. So habe es zwischen Juli und September 2019 weltweit 83 Transaktionen in diesem Bereich gegeben. Bei den gezählten Finanzierungs-Runden seien in Summe 1,5 Milliarden US-Dollar in die jungen Marktteilnehmer geflossen. Damit habe das Kapitalvolumen, das Risikokapitalgeber sowie Versicherer und Rückversicherer in Versicherungs-Start-ups investierten, das fünfte Quartal in Folge über 1,2 Milliarden US-Dollar gelegen. Zudem sei das vergangene Quartal das Quartal mit den dritthöchsten Investitionen gewesen. Lediglich in den Quartalen Q2/2015 und Q4/2018 sei mehr Geld in Insurtechs geflossen.

In Summe seien in den ersten neun Monaten des Jahres 2019 knapp 4,36 Milliarden US-Dollar in Insurtechs investiert worden. Das sei bereits jetzt eine Steigerung von fünf Prozent im Vergleich zum Gesamtvolumen 2018. „Das anhaltend hohe Niveau der Investitionen zeigt, welch enorme Erwartungen an die Rolle von Technologie in der Versicherungsbranche geknüpft werden“, sagt Michael Klüttgens, Leiter der Versicherungsberatung bei Willis Towers Watson Deutschland. „Angesichts dieser Bewertungen wird es für Insurtechs zunehmend darauf ankommen zu beweisen, dass ihre Lösungen skalierbar sind und in den alltäglichen Prozessen funktionieren."

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Seit 2013 sei die Zahl der InsurTech-Investitionen auf insgesamt 1.233 angestiegen. Davon hätten 745 Finanzierungsrunden im Bereich der Sachversicherungen stattgefunden. Im Lebens- und Krankversicherungsbereich seien es immerhin noch 488 Transaktionen gewesen.

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