Im November 2018 hatte der Triester Versicherungskonzern Generali sein neues Umbauprogramm vorgestellt. Dieses läuft unter der Flagge “Generali 2021“ und sieht vor, den Reingewinn bis zum Jahr 2021 auf 10,5 Milliarden Euro zu steigern. Um das zu erreichen, muss die Generali ein Wachstum von sechs bis acht Prozent pro Jahr erreichen. Ein deutliches Plus gegenüber der jetzigen Leistungsfähigkeit: aktuell legt der Versicherer um vier Prozent pro Jahr zu.

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Um die ehrgeizigen Ziele zu erreichen, will Generali-Chef Philippe Donnet das Eigenkapital stärken, Schulden abbauen sowie die Effizienz des Konzerns weiter steigern. Die Eigenkapitalrendite soll auf über 11,5 Prozent anwachsen, das Fremdkapital bis 2021 um 1,5 bis zwei Milliarden Euro abgebaut werden. Durch den Abbau der Schulden soll auch die Zinslast des Konzerns weiter sinken. Die jährlichen Bruttozinskosten sollen in den kommenden drei Jahren um 70 bis 140 Millionen Euro gedrückt werden.

Da die Zeit drängt, drückt Donnet aufs Tempo. Die Generali möchte eine nachrangige Schuldverschreibungen zurückkaufen. Ingesamt sollen drei Serien zurückgekauft werden. Ein entsprechendes Rückkaufangebot hat der Versicherer bereits an die Anleger gerichtet. Der Gesamtnennbetrag solle bei bis zu einer Milliarde Euro liegen. Mit der Rückkauf-Aktion sollen die externen Finanzschulden um rund 250 Millionen Euro gesenkt werden. Dadurch sollen die Zinskosten in den Folgejahren gesenkt werden, heißt es in einer Pressemitteilung.

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Überdies kündigte der Versicherer eine nachhaltige Anleihe an. Diese solle bis zum Jahr 2030 laufen und "qualifizierten Investoren angeboten werden". Die Emission der ersten grünen Anleihe aus dem Hause Generali sei "ein weiterer wichtiger Schritt zur Erfüllung der Nachhaltigkeitsverpflichtungen", heißt es weiter.

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