Der Bundesrat hat Mitte Mai 2019 grünes Licht für E-Scooter gegeben. Bereits zum 15. Juni 2019 soll die Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung (eKFV) in Kraft treten und die Nutzung der Kleinstroller auf Radwegen und Straßen erlauben. Und: Mehr als ein Drittel der volljährigen Deutschen (36 Prozent) liebäugelt damit, innerhalb der nächsten drei Jahre einen eigenen E-Scooter zu erwerben. Immerhin 26 Prozent der Bundesbürger könnten sich vorstellen, eines dieser Fahrzeuge über ein Sharing zu nutzen. Das geht aus einer Umfrage der Swiss Life Select hervor.

Anzeige

Für E-Scooter bedarf es prinzipiell keinen Führerschein. Auch ein Helm sei nicht Pflicht. Vorgeschrieben sei eine Bremse sowie eine Beleuchtungsanlage. Auch eine Haftpflichtversicherung, die durch eine Versicherungsplakette am Fahrzeug nachzuweisen ist, müssen Fahrzeuginhaber vorweisen.

Mit dem Passieren der Hürde Bundesrat rücken die neuen Fahrzeuge noch stärker in den Fokus der Versicherungswirtschaft. Inzwischen tummeln sich eine Reihe von Unternehmen mit passendem Versicherungsschutz. So haben unter anderem DEVK, Provinzial NordWest, Signal Iduna, Zurich und die Württembergische Policen auf den Markt gebracht. Auch die Bayerische hat ein eigenes Angebot gestartet. Doch dieses hatte sich auf ein Sharing-Angebot in Bamberg beschränkt. In der fränkischen Stadt soll ein Sharing-Mobilitätskonzept mit den E-Scooter aufgebaut werden. Nach Abschluss der Testphase mit 15 E-Scootern sollen 100 Elektro-Roller des amerikanischen Herstellers „Bird“ im Stadtgebiet eingesetzt werden.

Anzeige

Nun vermeldet der Versicherer den Start einer eigenen Police für Privatkunden. Der Schutz für die elektrischen Tretroller solle bereits ab 2,29 Euro pro Monat oder 27,48 Euro im Jahr erhältlich sein. Auch die Huk-Coburg will mit einem eigenen Angebot durchstarten. Das Unternehmen mit Sitz in Coburg möchte mit einer Haftpflicht- und einer Teilkaskoversicherung bei den Kunden punkten. Während der Haftpflicht-Schutz bereits ab 19 Euro im Jahr erhältlich ist, soll die Teilkasko für Fahrer über 23 Jahren 16 Euro im Jahr kosten.

Anzeige