Der Generali-Konzern hat die Geschäftszahlen für das Jahr 2018 veröffentlicht. Die gebuchten Beiträgen habe der Versicherer im vergangenen Jahr um 4,9 Prozent auf 66,7 Milliarden Euro steigern können. Der Jahresüberschuss erreichte 4,9 Milliarden Euro und damit drei Prozent mehr als 2017. Gleichzeitig sei der Nettogewinn um 9,4 Prozent gewachsen und liege nun bei 2.3 Milliarden Euro. Die Solvency-II-Kapitalquote lag zum Jahresende 2018 bei 216. Ende 2016 hatte der Wert noch bei 208 Prozent gelegen. Die Dividende soll von 0,85 auf 0,90 Euro steigen. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

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„Mit den heute vorgestellten Ergebnissen hat die Assicurazioni Generali den strategischen Plan 2015-2018 abgeschlossen – alle Ziele wurden übertroffen und der industrielle Turnaround erfolgreich vollzogen. “, freute sich Konzern-Chef Philippe Donnet ob der guten Zahlen. Damit zielt Donnet auf den großen Umbruch ab. Denn der italienische Konzern hat inzwischen sein Geschäft komplett umgekrempelt. Vor allem auf den Auslandsmärkten zeigten sich dabei gute Ergebnisse. So konnten in den vergangenen Jahren unter anderem mehrere große Gewerbehaftpflicht-Bestände in den USA und Großbritannien an einen Run-off-Spezialisten verkauft werden. Auch in Irland trennte sich der Versicherer von seiner Unternehmenstochter. Diese ist nun in Besitz der Life Company Consolidation Group (LCCG), einer britischen Lebensversicherer mit Sitz in London.

Generali-Ergebnisse in der Übersicht:

  • Operatives Ergebnis legt um 3,0 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro
  • Bruttobeitragseinnahmen klettern um 4,9 Prozent auf 66,7 Milliarden Euro
  • Der Gewinn stieg um 9,4 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro
  • Die Dividende soll von 85 Cent auf 90 Cent pro Aktie steigen
  • Solvency-II-Kapitalquote steigt von 208 Prozent auf 216 Prozent

Belastet wurden die guten Zahlen von den diversen Unwettern. Die Aufwendungen für Elementarschäden lagen aber unter denen aus dem Vorjahr. Insgesamt habe der Versicherer aus Triest ihren unwettergeschädigten Kunden 342 Millionen Euro (2017: 416 Millionen Euro) ausgezahlt. Das Ergebnis in der Schaden- und Unfallsparte kletterte um 48 Millionen Euro auf nun 1.992 Milliarden Euro. Auch die Beitragseinnahmen seien um 3,3 Prozent gewachsen und liegen nun bei 20,6 Milliarden Euro. Die Schaden-/Kostenquote liegt mit 93 Prozent in etwa auf dem Level des Vorjahres.

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In der Leben-Sparte fielen die Beitragseinnahmen 2018 um 5,7 Prozent auf 46,1 Milliarden Euro. Gleichzeitig habe sich das Jahresergebnis in diesem Bereich um 2,8 Prozent auf 3.067 Milliarden verbessert. Dafür habe der Konzern Probleme im Bereich der Industrieversicherung gehabt. In diesem Bereich habe die Schaden-/Kostenquote bei knapp über 101 Prozent gelegen. Für die nächsten Jahre plane der Konzern wieder Zukäufe. So sollen in Summe bis zu vier Milliarden Euro in den eigenen Aufbau und die Akquise von neuen Unternehmen investiert werden.

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