Die Zurich Deutschland hat ihre Geschäftszahlen für das Jahr 2018 veröffentlicht. Bei den gebuchten Beiträgen habe der Versicherer im vergangenen Jahr wieder verbesserte Zahlen einfahren können. In den vergangenen zwei Jahren hatte das Unternehmen noch Einbußen hinnehmen müssen. So stiegen die Beitragseinnahmen um 0,8 Prozent auf rund 5,548 Milliarden Euro. Gleichzeitig kletterte der Gewinn um 33 Millionen Euro auf 401 Millionen Euro. Das ist ein Plus von rund 9,1 Prozent.

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Die Zahlen seien auf Verbesserungen beim Underwriting sowie auf das Sparprogramm zurückzuführen. Dadurch habe die Zurich die Kostenbasis senken können und teils sogar über den Erwartungen gelegen. „Nicht nur in unserem Betriebsergebnis lagen wir deutlich über unserem Plan, vor allem haben wir in problematischen Bereichen eine substanzielle Trendumkehr erreicht. Dies ist auf erste erfolgreich umgesetzte Maßnahmen im Rahmen der Weiterentwicklung unserer Unternehmensstrategie zurückzuführen.Wir haben im vergangenen Jahr die richtigen Entscheidungen getroffen, setzen diese konsequent um und finden damit ins Wachstum zurück“, so Carsten Schildknecht, Vorstandsvorsitzender der Zurich Gruppe Deutschland.

Zurich-Ergebnisse in der Übersicht:

  • Das Gewinn wächst um rund 9,1 Prozent auf 401 Millionen Euro.
  • Die Beitragseinnahmen kletterten um 0,8 Prozent auf rund 5,548 Milliarden Euro
  • Die Beiträge im Vorsorgegeschäft steigen um 1,9 Prozent auf rund 3,291 Milliarden Euro
  • Im Nicht-Leben-Bereich sinken die Beiträge um 0,8 Prozent auf 2,257 Milliarden Euro
  • Die Solvenzquote steigt von 186 Prozent auf 276 Prozent
  • Die Schadenkostenquote sinkt von 95,4 Prozent auf 94,3 Prozent

Im Bereich der Lebensversicherung kann sich der Versicherer über gestiegene Beitragseinnahmen freuen. Hier kletterten die Beiträge um 1,9 Prozent auf rund 3,291 Milliarden Euro. Dies sei auch auf eine Trendumkehr beim Verkauf über Banken zurückzuführen. Das Neugeschäft mit Leben-Policen kletterte in diesem Bereich um acht Prozent. Dafür sei die Summe der verwalteten Kapitalanlagen leicht gesunken. Der Gesamtwert fiel um 1,8 Prozent auf 47,2 Milliarden Euro. Die Solvenzquote des eigenen Lebenversicherers betrug zum 31.12.2018 genau 276 Prozent.

Gesunken sind die Einnahmen im Bereich Nicht-Leben. Hier purzelten die Prämien um 0,8 Prozent und erreichten im vergangenen Jahr 2,257 Milliarden Euro. Schuld daran seien die verminderten Einnahmen im Motorgeschäft. Rund 20 Millionen Euro weniger seien hier eingenommen worden. Sorgenkind beim Geschäft mit Kfz-Versicherungen ist die Tochter DA Direkt. Deshalb werde an den Produkten des Direktversicherers gefeilt. „Das Unternehmen wird sich künftig verstärkt an Kunden richten, die selbstgesteuert und preissensitiv agieren und Online-basierte Zugänge präferieren“, erläutert Carsten Schildknecht.

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Deutlich verbessert zeigte sich die Gruppe beim Verhältnis der Schäden zu den Kosten. Demnach habe sich die Schaden-Kostenquote der Schaden- und Unfallversicherung um 1,1 Prozentpunkte auf 94,3 Prozent verbessert. 2016 hatte die Schadenkostenquote noch bei 100,4 Prozent gelegen. Die guten Ergebnisse habe der Versicherer durch verbessertes Underwriting und Schadenmanagement erreicht. Hier wurden in den vergangenen Jahren viele Arbeitsabläufe vereinfacht und automatisiert. Das geht aus einer aktuellen Pressemitteilung hervor.

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