Die Munich Re hat die vorläufigen Zahlen für 2018 vorgelegt. Der Konzern konnte sich dabei über einen Gewinn von 2.275 Millionen Euro freuen. Nach den ersten sechs Monaten waren es bereits 1.555 Millionen Euro plus. Doch vor allem die hohen Naturkatastrophenschäden im vierten Quartal hatten die Zahlen nach unten eingedämpft. Leicht an Boden verlor die Gruppe bei den Beitragseinnahmen. Diese fielen im vergangenen Jahr von 49.115 Milliarden Euro auf 49.064 Milliarden Euro. Die Solvency-II-Kapitalquote lag zum Jahresende 2018 bei 250. Ende 2017 hatte der Wert noch bei 244 Prozent gelegen. Die Dividende soll von 8,60 Euro auf 9,25 Euro angehoben werden. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

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Munich Re-Ergebnisse in der Übersicht:

  • Operatives Ergebnis stieg deutlich von 1,2 Milliarden Euro auf 3,7 Milliarden Euro
  • Die Bruttobeiträge sanken auf 49.064 Milliarden Euro (49.115 Miiliarden Euro)
  • Die Summe der Großschäden fielen von 4,31 Milliarden Euro auf 2,15 Milliarden Euro
  • Schäden durch Naturkatastrophen sanken von 3,67 Milliarden Euro auf 1,26 Milliarden Euro
  • Die Dividende pro Aktie klettert von 8,60 Euro auf 9,25 Euro
  • Solvency-II-Kapitalquote steigt von 244 auf 250 Prozent

Das operatives Ergebnis wuchs deutlich von 1,2 Milliarden Euro auf 3,7 Milliarden Euro. Belastet wurden die Zahlen insbesondere von Gr0ßschäden sowie den starken Unwettern im vergangenen Jahr. Allein die Großschäden hätten eine Summe von knapp 2,15 Milliarden Euro verbraucht. 2017 war es noch 4,31 Milliarden Euro. Die Schäden aus Naturkatastrophen sanken ebenfalls deutlich von 3,67 Milliarden Euro auf 1,26 Milliarden Euro. Der Taifun „Jebi“ und die beiden Waldbrände in Kalifornien im November seien mit Schäden in Summe von 870 Millionen Euro die teuersten Schadenereignisse des Jahres gewesen.

Gute Zahlen konnte die Firmentochter Ergo vermelden. Beim zweitgrößten Personenversicherer auf dem deutschen Markt konnte der Konzernüberschuss 2018 von 273 Millionen Euro auf 412 Millionen Euro gesteigert werden. Das war weit besser als erwartet: Eigentlich sollte der Überschuss zwischen 250 und 300 Millionen Euro liegen.

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