Im Juli 2018 hatte sich die Deutsche Familienversicherung (DFV) beim Maklerpool BCA eingekauft. Der Versicherer hält seither zehn Prozent minus eine Aktie am Maklerdienstleister. Nun vermeldet der Maklerpool einen spannenden Zukauf.

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Das Unternehmen aus Oberursel hat das Insurtech Asuro geschluckt. Das 2015 gegründete Unternehmen bietet unter anderem Produkte wie Versicherungsordner, Vergleichsrechner und Robo-Advisor an. Nach eigenen Angaben habe das junge Unternehmen mehr als 250.000 Kunden

Derartige Übernahmen von IT-Dienstleistern sind in der Branche nicht unüblich. So hatte beispielsweise der Münchener Maklerpool Fonds Finanz im Mai 2017 den IT-Dienstleister Softfair übernommen. Im Rahmen des Deals habe BCA 100 Prozent der Anteile am Frankfurter Unternehmen übernommen. Der bisherige Geschäftsführer Carlos Reiss solle in gleicher Funktion in der BCA-Gruppe agieren. Asuro solle auch nach dem Kauf als eigenständige Marke bestehen bleiben. Demnach werde sich für bestehende Kunden nichts ändern. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

Der Schritt ist logisch. Schließlich würden digitale Plattformen immer mehr zum zentralen Wettbewerbsfaktor für Maklerpools. Wichtige Stellschrauben seien in diesem Zusammenhang die Faktoren „Zeit“ und „IT-Kapazitäten“ dar. Ziel hier wie da ist klar: Die Marktposition solle gestärkt werden. Dazu sollen bestehende Lösungen beider Häuser verknüpft werden. "Im Ergebnis verbinden wir somit das Beste aus zwei IT-Welten.“, sagte BCA-Chef Rolf Schünemann.

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Ziel sei es nun, die bestehenden Funktionen der hauseigenen DIVA Software auszubauen. „ Mit asuro gewinnen wir deutlich an Geschwindigkeit bei der Umsetzung kommender Entwicklungen.“, sagt BCA-Vorstand Christina Schwartmann.

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