Anfang Juni 2018 hatte das Start-Up Coya von Geldgebern 29,6 Millionen Dollar (rund 25 Millionen Euro) eingesammelt. Damit hatte das Berliner Insurtech bereits die zweite Finanzierungsrunde erfolgreich abgeschlossen. Inzwischen sind knapp 40 Millionen Dollar von Geldgebern in die Kassen gespült worden.

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Mit dem Geld soll ein rein digitaler Sach- und Unfallversicherer entstehen. Dabei will das junge Unternehmen nicht kleckern. „Das Ziel ist, Europas führender digitaler Sach- und Unfallversicherer zu werden.“, sagte Gründer Andrew Shaw damals gegenüber "Gründerszene".

Seit Ende Juni 2018 hat das junge Unternehmen auch grünes Licht von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Denn: Wer in Deutschland eine Versicherung gründen will, der braucht dafür eine entsprechende Lizenz von der Finanzaufsichtsbehörde BaFin. Die entsprechende Versicherungslizenz sei bereits im Jahr 2017 beantragt worden. Doch manchmal kann es etwas länger dauern. Schließlich schauen die Aufseher im Sinne der Kunden sehr genau darauf, dass ein angehender Versicherer auch langfristig flüssig bleibt.

Nun vermeldet der digitale Versicherer den Start des ersten Produktes. Eine Hausratversicherung ohne feste Vertragslaufzeiten solle bei digital-affinen Kunden punkten. Bei der Ausgestaltung des Vertrags habe der Sachversicherer insbesondere auf einfach formulierte AGB geachtet. Die neue Police solle zudem täglich und mit sofortiger Wirkung kündbar sein. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

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Überdies würde bereits an weiteren Produkten geschraubt. So solle es bald weitere klassische Angeboten. Auch Absicherungen für einzelne Gegenstände sowie für kurze Zeiträume seien geplant. Diese sollen ausschließlich online an den Mann oder die Frau gebracht werden. Dabei helfen sollen Kooperationspartner aus den Bereichen E-Commerce oder der Reisebranche. Vermittler sollen dagegen komplett außen vor bleiben. „Wir möchten Versicherung so einfach machen, dass die Kunden keinen Versicherungsberater mehr brauchen, um die Verträge zu verstehen.“, sagt Thomas Münkel, Vorstandsvorsitzender der Coya AG.

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