Im August 2017 vermeldeten die Maklerpools Netfonds und maxpool eine IT-Partnerschaft. Vorab hatte sich Netfonds an der maxpool Tochtergesellschaft „maxpool IT & Dienstleistungsgesellschaft mbH“ beteiligt. Diese wurde inzwischen in „Finfire Solutions GmbH“ umbenannt und gilt seither als Basis der Kooperation. Ziel der Zusammenarbeit sei es, technischer Marktführer zu werden.

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Im gemeinsamen Tochterunternehmen sollten die Tools beider Häuser einfließen. Während maxpool die Dienste „maxOffice“, das interne „DIMAS - Digitales Management System“ und das Endkunden-Portal „SEKRETÄR“ einbrachte, steuerte Netfonds die Berater-Plattform „fundsware pro“ und die Systeme zur Verwaltung von Wertpapieren bei.

Bereits im Herbst 2018 solle die neue Technologie-Plattform starten. Das hat der Maklerpool heute verkündet. Dann solle ein "ausgereiftes Produkt" vorgestellt werden. Das geht aus einer aktuellen Pressemitteilung hervor. Anschließend sollen Schritt für Schritt weitere Bausteine hinzukommen. Die letzte Ausbaustufe werde jedoch bis in das zweite Quartal 2019 andauern. Die neue Plattform solle die vier Bereiche „Regulatory“, „Wholesale“, „Technology“ und „Marketing & Products“ enthalten. Mit dem Angebot möchte Netfonds vor allem Vermittler, Vermögensverwaltern, Fondsgesellschaften sowie Banken und Versicherungen erreichen. Das geht aus einer aktuellen Pressemitteilung hervor.

Gleichzeitig verkündete der Pool seinen Börsengang. Seit heute ist Netfonds im m:access der Börse München gelistet. Im Handelsplatz für Mittelständler ist der Finanzdienstleister zum Kurs von 29,50 Euro je Aktie eingestiegen. Das entspreche einer Marktkapitalisierung von rund 62 Millionen Euro. Mittelfristig möchte Netfonds im geregelten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse notiert werden.

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Die heutige Einstieg an der Börse sei als reine Notierungsaufnahme ohne eine begleitende Kapitalerhöhung erfolgt, heißt es weiter. Für die Zukunft sei eine Finanzierung über eine Kapitalerhöhung jedoch nicht ausgeschlossen. Doch aktuell werde sich an der Zusammensetzung der Aktionäre vorerst nichts ändern. Neben den Ankeraktionären der Gesellschaft, zu denen die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats sowie deren Familienmitglieder zählten, verfüge die Aktiengesellschaft über mehr als hundert private und institutionelle Anteilseigner, die dem Streubesitz zuzurechnen sind. Der Streubesitz der Gesellschaft belaufe sich aktuell auf rund 46 Prozent.

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