Die Allianz hat ihre Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2018 veröffentlicht. Die Gruppe konnte sich vor allem über gesteigerte Umsatzzahlen in allen Sparten freuen. So kletterten die Einnahmen in vergangenen drei Monaten um 2,9 Prozent auf 30,9 Milliarden Euro. Gleichzeitig sei das operative Ergebnis im zweiten Quartal um 2,3 Prozent auf 3,0 Milliarden Euro angestiegen. Damit wuchsen die Einnahmen im Jahr 2018 auf 67,3 Milliarden Euro an.

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Beim operativen Ergebnis muss der Konzern im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Minus von 1,8 Prozent hinnehmen. Dieser Rückgang sei vor allem auf eine Normalisierung der Margen der Kapitalanlagen sowie ungünstige Wechselkurse zurückzuführen. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

Die Solvency-II-Kapitalquote stieg um fünf Punkte auf nun 230 Prozent. Ende 2017 hatte der Wert noch bei 229 Prozent gelegen. „Wir bleiben auf Kurs, unser operatives Ergebnisziel für 2018 zu erreichen.", sagte Oliver Bäte, Vorstandsvorsitzender der Allianz SE. Hier hatte der Konzern ein Ergebnis zwischen 10,6 und 11,6 Milliarden Euro ausgegeben. Auch das angepeilt Dreijahresziele der Renewal Agenda sei weiterhin in Reichweite.

Allianz-Zahlen in der Übersicht:

  • Operatives Ergebnis steigt um 2,3 Prozent auf 3,0 Milliarden Euro
  • Umsatz klettert um 2,9 Prozent auf 30,9 Milliarden Euro
  • Solvency-II-Kapitalquote steigt von 225 Prozent auf 230 Prozent
  • Im Bereich Leben/Kranken sinkt das operative Ergebnis um 4,6 Prozent
  • Die Schaden-Kosten-Quote verbesserte sich um 0,2 Prozentpunkte auf 94,4 Prozent.

Die Beitragseinnahmen im Bereich Leben/Kranken legten im ersten Halbjahr 2018 um 1,8 Prozent zu und liegen nun bei 34,2 Milliarden Euro. Dafür sank das operative Ergebnis im Vergleich zuden ersten sechs Monaten 2017 um sechs Prozent und liegt nun bei 2,14 Milliarden Euro. Insbesondere die Umstellung auf kapitalmarktnahe Produkte hätten die Ergebnisse gepusht, heißt es in einer Pressemitteilung.

Die Komposit-Sparten legten beim Umsatz im Vergleich zum Vorjahres-Quartal um 400 Millionen Euro oder 3,4 Prozent zu. Damit habe dieser Bereich 12,1 Milliarden Euro eingenommen. Im ersten Halbjahr sind es in Summe sogar 30 Milliarden Euro Einnahmen. Dafür sei das operative Ergebnis leicht gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr seien elf Millionen Euro mehr Gewinn eingefahren worden. Die Schaden-Kosten-Quote sei seit dem Jahresbeginn um 0,8 Prozentpunkte auf 94,4 Prozent gesunken. Allein im letzten Quartal habe sich der Wert um 0,2 Prozentpunkte verbessert.

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Im Bereich der Kapitalanlagen vermeldet der Konzern ebenfalls gute Zahlen. Demnach wuchs das operative Ergebnis ersten Halbjahr 2018 um 7,9 Prozent. Auch die operativen Erträge stiegen im gleichen Zeitraum an und liegen nun bei 3,3 Milliarden Euro.

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