Die rund 21 Millionen deutschen Altersrentner werden ab dem 1. Juli 2018 wieder mehr Geld erhalten. Das geht aus einer Meldung des Bundesarbeitsministeriums hervor. Während die Renten in Westdeutschland um 3,22 Prozent raufgesetzt werden, ist das Rentenplus im Osten noch deutlicher: hier werden die Ruhestands-Gelder sogar um 3,37 Prozent angehoben. Im vergangenen Jahr waren die Bezüge der Ruheständler im Westen um 1,9 Prozent und im Osten der Republik um 3,59 Prozent angehoben worden.

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„Auch in diesem Jahr führen die gute Lage am Arbeitsmarkt und die Lohnsteigerungen der Vergangenheit zu besseren Renten. Das ist eine erfreuliche Nachricht für die über 20 Millionen Rentnerinnen und Rentner. Und es zeigt: Die gesetzliche Rente ist und bleibt die zentrale Säule der Alterssicherung in Deutschland.“, kommentiert Bundesarbeitsminister Hubertus Heil.

Rentenwert zwischen Ost und West bis 2024

Mit der Rentenerhöhung wird der aktuelle Rentenwert (Ost) 95,8 Prozent des westlichen Rentenwerts betragen, nachdem er aktuell noch bei 95,7 Prozent liegt. Der aktuelle Rentenwert ist der in der Währung Euro ausgedrückte Wert eines Entgeltpunktes in der gesetzlichen Rentenversicherung. Die Renten in Ost und West sollen bis zum 1. Juli 2024 angeglichen werden, bestätigte Heil. Zuletzt war man vom 1. Januar 2025 als finalen Termin für die Angleichung ausgegangen.

Damit wird ab Juli der Rentenwert West von derzeit auf 31,03 Euro auf 32,03 Euro steigen, der Rentenwert Ost von gegenwärtig 29,69 Euro auf 30,69 Euro. Wichtigste Grundlage der Rentenanpassung ist die Lohnentwicklung. Steigen die Löhne, so in der Regel auch die Renten. Die für die Rentenanpassung relevante Lohnsteigerung beträgt 2,93 Prozent in den alten Ländern und 3,03 Prozent in den neuen Ländern, berichtet das Bundesarbeitsministerium. Die Lohnsteigerung basiert auf der vom Statistischen Bundesamt gemeldeten Lohnentwicklung nach den volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR), wobei "Ein-Euro-Jobs“ außer Acht bleiben.

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Zudem erklärte Heil die Säule der gesetzlichen Rentenversicherung mit einer Grundrente stärken zu wollen. Davon sollen insbesondere die Bürger profitieren, die jahrzehntelange gearbeitet hätten. Zudem sollen Zeiten der Pflege und in der Kindererziehung honoriert werden.

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