Versicherungsvermittler haben allgemein ein eher negatives Image: Keinem anderen Berufsstand wird so wenig Vertrauen entgegengebracht, wie der „Trust in Profession Report“ des GfK-Vereins zeigt (der Versicherungsbote berichtete. Ein deutliches Indiz, dass dieses Misstrauen auch auf Vorurteilen beruht, liefert eine aktuelle Verbraucherumfrage aus dem Hause YouGov. Denn diese zeigt: Die Mehrheit der Versicherungskunden ist mit ihrem persönlichen Vermittler zufrieden!

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Insgesamt 2.0303 Entscheider und Mitentscheider in Sachen Versicherungen hat YouGov im August 2017 repräsentativ befragt. Und die größte Zufriedenheit zeigten die Umfrageteilnehmer mit ihrem Versicherungsvertreter: 69 Prozent bewerten diesen als „sehr gut“ oder gar „ausgezeichnet“. Auch Makler können sich über hohe Zustimmungswerte freuen: Sie wurden von 61 Prozent der Befragten entsprechend positiv beurteilt.

Beratung im Direktvertrieb am Negativsten bewertet

Weit durchwachsener schneiden hingegen Bankberater ab. Hier benotet nur jeder Zweite Umfrageteilnehmer (51 Prozent) dessen Beratung mit „gut“ oder „ausgezeichnet“. Und die mit Abstand schwächsten Zustimmungswerte muss der Direktvertrieb verkraften, wo nach der Zufriedenheit mit telefonischer oder schriftlicher Beratung gefragt wurde. Nich einmal jeder Dritte (33 Prozent) ist hier mit dem Versicherungsmitarbeiter, der ihn zuletzt beraten hat, zufrieden.

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Die Studie fragte ebenfalls danach, wo Versicherungskunden den größten Bedarf an persönlicher Unterstützung durch Vermittler sehen. Zu den Top-5-Themen gehören laut den Befragten kurzfristige Vertragsanpassungen (46 Prozent benötigen mindestens viel Unterstützung), konkrete Hilfe im Schadenfall (46 Prozent), Bedingungen, zu denen mögliche Schäden bezahlt werden (45 Prozent), Möglichkeiten zu Bündelpolicen (42 Prozent) und Änderungen zu Versicherungsbedingungen (41 Prozent).

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