Seit 21. März 2016 ist die Vermittlung von Immobiliendarlehen erlaubnispflichtig. Dabei ist es egal, ob der Darlehensnehmer eine Privatperson oder Unternehmer ist. Für Bestandsvermittler, die bis dahin mit einer Erlaubnis nach Paragraf 34 c Gewerbeordnung (GewO) Immobiliardarlehen vermittelt haben, galt bis zum 21.03.2017 eine Übergangsfrist. Seither benötigen auch sie eine Erlaubnis nach §34 i GewO.

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§34i GewO: Einheitliche Instanz für die Erlaubniserteilung fehlt

Für die Erlaubniserteilung bei Immobiliardarlehensvermittlern gibt es allerdings keine einheitliche Instanz. Die Erlaubnisbehörden für Immobiliendarlehenvermittler sind entweder das Gewerbeamt oder die IHK. Dies wird in den 16 Bundesländern nicht einheitlich geregelt. Während die IHK in den acht Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig Holstein die zuständige Behörde für die Zulassung der Vermittler ist. Wird die Erlaubnis in den übrigen Bundesländern über das Gewerbeamt geregelt.

Der erste Durchlauf dieser Sachkundeprüfungen der IHK fand bereits am 23. Juni 2016 statt. Kurz darauf gab der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) das erste Mal offizielle Zahlen für eingetragene Vermittler in diesem Segment bekannt. Eine solche Registrierung hatten zum 1. Juli 2016 bereits 1.379 Vermittler vorgenommen.

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Zum 1. Januar 2017 zählte das Register bereits 22.180 Personen. Innerhalb von zwölf Monaten sind weitere 27.534 Personen hinzugekommen. Allein in den vergangenen drei Monaten kamen weitere 595 Vermittler hinzu. Somit sind aktuell 49.714 Personen im Vermittlerregister der IHK gemeldet. Zudem gibt es aktuell im Bundesgebiet 627 Honorar-Immobiliardarlehensberater mit Erlaubnis nach § 34i Abs. 5 GewO. Damit hat sich die Zahl im Vergleich zum Vorjahr um 67 verkleinert. Im Januar 2017 waren es noch 694 Personen.

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