Die Berliner Fintech-Schmiede FinLeap hat den Versicherer Element von der Bafin lizensieren lassen. Die vollkommen digitale Gesellschaft wurde erst im März 2017 gegründet und möchte bald als Versicherer Sach-, Unfall- und Haftpflichtversicherungen anbieten.

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Bei der Plattform namens „Element“ sollen neue wie alte Anbieter verschiedene Versicherungen entwickeln und anbieten können. „Die Bandbreite der möglichen Partner, die Element nutzen können, erstreckt sich von InsurTechs, also Startups, die ein neues, digitales Versicherungsangebot schaffen wollen, über etablierte Unternehmen und Händler, die ihr Angebot um Versicherungsleistungen erweitern wollen“, heißt es in der Pressemeldung. So wurde beispielsweise mit dem Versicherer Signal Iduna eine Zusammenarbeit vereinbart.

BaFin gibt grünes Licht für Element

Beim Start wolle der neue Anbieter auch auf vermeintliche Versäumnisse der Branche reagieren. Schließlich würden traditionelle Versicherer gerade beim Thema Entwicklungsgeschwindigkeit an ihre Grenze stossen.

Für den Start des neuen Anbieters, der nach eigenen Aussagen ausschließlich Cloud-basiert arbeite, fehlte bisher noch die Erlaubnis der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Doch diese hat nun grünes Licht gegeben und Element eine Erlaubnis nach § 8 I Versicherungsaufsichtsgesetz für die Schaden-/Unfallversicherung erteilt. “Um die BaFin-Lizenz zu bekommen und eine komplette Versicherungs-Plattform inklusive modernster API aufzubauen, haben wir nur zehn Monate gebraucht.", freut sich Element-Vorstand Wolff Graulich.

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Neben der erhaltenen Bafin-Lizenz verkündete das Unternehmen zwei Personalien. Bereits seit Anfang Juli 2017 ist Sascha Herwig im Vorstand des Versicherers. Herwig war zuletzt Bereichsleiter bei der Nürnberger Versicherung. Zudem wurde Richard Hector als neuer Chief Sales Officer (CSO) vorgestellt. Er war zuvor unter anderem als Director Sales Central Europe bei AppNexus tätig.

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