Im Mai 2015 hatte das Amtsgericht Leipzig die Insolvenz über die Finanzfirma Alphapool eröffnet. Zu diesem Zeitpunkt soll das Unternehmen aus Saarbrücken mehrere hundert Sparer um ihr Geld gebracht haben.

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Zwischen September 2009 und Januar 2013 hatten 894 Kunden insgesamt 1451 Verträge mit Rückkaufwerten und Guthaben in Höhe von 10,5 Millionen Euro an Alphapool abgetreten. Zu diesen Verträgen zählten unter anderem Lebensversicherungen, Rentenversicherungen, Bausparverträge und Investmentdepots. Diese sollten mit besserer Rendite wieder angelegt und dann zurückgezahlt werden. Später waren zudem Darlehensgeschäfte angeboten worden.

Bereits seit Mai 2016 sitzen drei der vier Beschuldigten im Alter von 53 bis 64 Jahren in Untersuchungshaft. Nun müssen sich die vier Angeklagten vor der Wirtschaftsstrafkammer am Saarbrücker Landgericht wegen bandenmäßigen Betrug und Handeln ohne Erlaubnis nach dem Kreditwesengesetz verantworten.

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Um etwa acht Millionen Euro sollen die vermeintlichen Finanzjongleure hunderte Anleger betrogen haben. Am Donnerstag hat die Staatsanwaltschaft die wesentlichen Inhalte der Anklageschrift vorgestellt. Ein finaler Termin für den Prozessauftakt stehe indes noch nicht fest.

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